Ja, ich gebe es zu: Ich bin Alkoholiker. Und das werde ich bis an mein Lebensende bleiben. Das wollte ich nur vorweg nehmen, bevor ich Ihnen erzähle, wie Gott mir geholfen hat.
Es war ein Kreislauf: Ich war ständig pleite, weil ich in Sachen Alkohol immer wieder über die Stränge geschlagen habe, und ich betrank mich, weil ich ständig pleite war. Ich fühlte mich ungeliebt und betrank mich deshalb. Dabei wusste ich ganz genau, dass kaum eine Frau auf die Werbungen eines besoffenen Trottels eingehen würde. Aber mein Selbstmitleid war stärker als jeder Menschenverstand.
Sie finden das pervers? Ja, genau das ist es auch. Man lebt einen Irrsinn und hofft, dass auf der Arbeit niemand etwas merkt. Sonst ist man den Job auch noch los und hat dann von früh bis spät Zeit, sie zu Tode zu saufen...
Ich schrieb weiter oben, dass ich mich ungeliebt fühlte. Und dann hatte ich eine Art Erweckungserlebnis.
Ich nahm eines Tages die Bibel in die Hand und schlug sie auf. Das Buch Hiob war es, was ich aufschlug. Dann las ich die Geschichte von diesem Mann, der immer schlimmere Schicksalsschläge erleiden musste und trotzdem unerschütterlich war in seinem Glauben an Gott. Ein Mann, der trotz aller Widrigkeiten seinem Gott dankbar war für die Prüfungen, die Gott ihm auferlegte. Und der am Ende tatsächlich ein Happy End erlebte.
Ich raffte mich auf und begann den Kampf gegen den Alkohol. und während ich in meinem Kampf Fortschritte machte lernte ich Gott kennen und mit ihm zu reden. Ja, ich kann sagen, dass Gott mir beigestanden und mich gerettet hat.
Ich könnte hier noch viel weiter ausholen, aber Ihre Lesezeit ist sicherlich begrenzt. Nur soviel sei noch gesagt: Ich habe jetzt eine Frau, die ich liebe und die mich liebt und zu mir steht. Ich fühle mich geliebt. Und mittlerweile bin ich sogar wieder so weit, problemlos ein Glas Wein trinken zu können ohne mich gleich wieder ins Koma zu saufen.Und auch finanziell geht es mir besser.
Das wichtigste aber ist: Ich bin Zeuge, dass Gott existiert. Ohne ihn wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Und ohne ihn möchte ich nicht mehr sein.
Thomas