Montag, 24. Februar 2020

Lasst uns Sündern helfen!

Heute beschäftigen wir uns mit Lukas 15:1-10. Hier heißt es:
"Es nahten zu ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie ihn hörten. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen:. Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:. Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat, und so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste, und hingehe nach dem verlorenen, bis das er es finde? Und wenn er es gefunden hat, so legt er es auf seine Achseln mit Freuden. Und wenn er heimkommt, ruft er seinen Freunden und Nachbarn, und spricht zu ihnen:. Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch:. Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. Oder welch ein Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verliert, die nicht ein Licht anzündet und kehre das Haus, und suche mit Fleiß, bis dass sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen, und spricht:. Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder der Buße tut."
Dies ist wohl eines der tröstendsten Beispiele in der Bibel, dass Jesus niemanden aufgibt. Dass er uns liebt. Dass er für uns da ist, auch wenn die Welt (hier: die Pharisäer, die Schriftgelehrte waren) dagegen ist.

Mit seinem Gleichnis entwaffnet er die Pharisäer ähnlich, wie mit seiner berühmten Aufforderung "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!". (Johannes 8:7)

Da wir alle Sünder sind ist dieses in Lukas gemachte Versprechen Jesu für uns wichtig. Wir müssen nur zu ihm kommen um ihn zu hören. So, wie die Zöllner und Sünder in der bei Lukas beschriebenen Szene. Er wird uns nicht wegschicken. Er wird uns lehren und beraten.

Wir müssen uns bemühen, ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Und dazu gehört vor allem der Dienst an anderen. Im Brief an die Galater heißt es in Kapitel 5:13:
"Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern."
Jesus ist unser Vorbild. Und somit wollen wir uns bemühen, seinem Beispiel zu folgen. Auch gegen alle Widerstände. Versuchen wir, Sündern Gottes Wort nahe zu bringen und sie "zur Herde" zu bringen. Wenn wir uns Gesprächen mit Sündern verweigern, werden wir sie nicht nur nicht erreichen, sondern verstoßen auch gegen den Grundsatz der Demut. Wir erheben uns über andere. Dabei sollten wir doch für sie da sein!

Der Text von Lukas zeigt aber auch noch etwas anderes: Jesus kannte die Schrift genauso gut wie die Pharisäer. Und trotzdem gab es zwei verschiedene Meinungen über den Umgang mit Sündern. Dass Jesus im Recht war sehen wir gerade daran, dass er sich eben nicht wie die Pharisäer über die Zöllner und Sünder erhob, sondern mit ihnen redete und für sie da war, Dienst an ihnen leistete. Die Pharisäer hielten sich für etwas besseres, ihnen fehlte es an Demut.

Zwar mag Gott eher die Menschen, die fromm sind und seine Gebote halten. Deshalb wähnen sich die Pharisäer im Recht. Aber umso mehr "...wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen."

 Es ist unsere Aufgabe als gottgläubige Menschen, anderen den Weg zu Gott zu ebnen und ihnen den Weg zu weisen. Genau das tat Jesus. Es ist doch sinnlos, vollkommen sündenfreien Menschen von einem sündenfreien Leben zu predigen. Nein, es sind die Sünder, also auch wir selbst, die solche Lehren und Vorbilder brauchen.

Wenn wir einem Drogenabhängigen helfen, durch Gottes Wort und Jesu Lehre von diesem Teufelszeug wegzukommen, haben wir ein großes Gotteswerk getan. Wenn wir einen gewalttätigen Menschen helfen friedfertig zu werden, haben wir ein großes Gotteswerk getan. Gottes und Jesu Liebe zu verbreiten und anderen zu helfen muss unser dauernder Gottesdienst sein. Denn wenn wir für andere da sind, leisten wir gleichzeitig einen Dienst an Gott.

Alles was wir für diesen andauernden Gottesdienst brauchen ist Glaube, Gottvertrauen, Jesu Lehre und die heilige Schrift. "Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt." (2 Timotheus 3:16-17)

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Freitag, 21. Februar 2020

Reichtum und Wohlstand

Viele gläubige Christen haben Skrupel, den HERRN um Reichtum oder Wohlstand zu bitten. Warum eigentlich? Glauben sie etwa tatsächlich, Gott wolle uns in Armut halten? Dann würde er uns nicht lieben. Oder würden sie ihrem Kind Armut wünschen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Im Mittelalter galt Armut als eine Tugend. Viele Mönchsorden predigten ihren Mitgliedern Armut, während der Orden selber immer reicher wurde. Und letzten Endes konnten die Könige und Fürsten, die Päpste und Bischöfe, die Reichen generell, den großen Massen der "Habenichtse" und "Hungerleider" einreden, dass ein Leben in Armut gottgewollt sei. Das Paradoxon daran, dass also die Reichen nicht gottgewollt leben, ist damals scheinbar niemandem aufgefallen. Ein König, der "von Gottes Gnaden" regiert und steinreich ist, ist das natürlich auch von Gottes Gnaden. Aber durch die Auslegung der Bibel konnten die "oberen Zehntausend" die breite Masse ruhig und geduldig halten, im Himmelreich bekäme ja jeder Arme endlich seinen Lohn.

Hatte nicht Jesus selbst gepredigt:
"Ja, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt."
Somit war es also eine Gnade von den Adligen und Reichen, dass sie die schwere Last eines Lebens in Saus und Braus auf sich nahmen, während die breite Masse Hunger litt?

Nein. Ich stelle mal eine Theorie auf: Die Reichen sind reich, weil sie Gott darum bitten. Und zwar auf die richtige Art und Weise. Sie sagen so etwas wie "Lieber Gott, ich weiß, dass du mir nicht meine Existenz gegeben hast, damit ich arm bin und ständig Überlebenssorgen habe. Also gib mir bitte meinen Anteil am Wohlstand. Du hast ja unendlich viel davon."

Nehmen wir als Beispiel Menschen wie Donald Trump, Mark Zuckerberg oder Jeff Bezos. Das sind Menschen mit einem solchen Vertrauen, dass sie sich nicht vorstellen können, dass ihnen etwas nicht gelingt. Selbst wenn sie - wie Donald Trump - mehrere Pleiten und Rückschläge hinnehmen mussten. Sie haben den Mut, wieder aufzustehen und Vertrauen darauf, dass alles besser wird.

Zum Zitat von Jesus hatte ich schon geschrieben, als es ums Thema Geld ging. Die jetzigen Gedanken sind im Prinzip eine Fortsetzung davon.

Gott selber verspricht uns mehrfach Wohlstand:
"Er gibt deinem Land Frieden und Wohlstand und versorgt dich reichlich mit dem besten Getreide." (Psalm 147:14)
"Er schenkt ihm Wohlstand und Glück, und seine Nachkommen werden das ganze Land erben." (Psalm 25:13)
Das sind nur zwei Beispiele aus der Heiligen Schrift. Und sagt nicht Jesus selbst in Matthäus 6:26
"Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid?"
 Ja, Gott will, dass wir im Wohlstand leben. Wir müssen ihn nur darum bitten und darauf vertrauen, dass er uns diesen erbetenen Wohlstand gibt.

Bevor wir ihn aber um Wohlstand bitten sollten wir uns erst mal selbst darüber klar werden, was für uns eigentlich Wohlstand ist. Da hat jeder wahrscheinlich andere Ideen.

Für den einen ist Wohlstand tatsächlich viel Geld. Aber ist das wirklich Reichtum? Wenn jemand nur immer mehr Geld haben will wird er niemals reich sein, weil er nie genug hat. Andere betrachten Glück als Wohlstand. Eine funktionierende Familie, zu der sie gern nach Hause kommen. Eine Partnerin oder ein Partner, der sie aufrichtig liebt und der oder die einfach da ist, wenn man sie oder ihn braucht. ja, Liebe ist Wohlstand. Gerade deshalb sollen wir auch Liebe geben, also eine Art Wohlstand verbreiten:
"Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott." (1. Johannes 4:7)
"Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen." (Römer 12:10)
Aber auch zur Liebe bekommen wir genaue Infos, was Liebe ist und was sie nicht ist:
"Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe nimmt alles auf sich, sie verliert nie den Glauben oder die Hoffnung und hält durch bis zum Ende" (1. Korinther 13:4-7)
Wenn wir von Wohlstand reden sollten wir uns bewusst sein, dass alles von Gott kommt. Alles, was wir haben, hat der HERR uns gegeben. Ohne ihn hätten wir nichts. Alles kommt von ihm. Und somit sollen wir mit Wohlstand auch nicht prahlen. Im 1. Johannes 2:16 heißt es:
"Was gehört nun zum Wesen dieser Welt? Selbstsüchtige Wünsche, die Gier nach allem, was einem ins Auge fällt, das Prahlen mit Wohlstand und Macht. All dies kommt nicht von Gott, unserem Vater, sondern gehört zur Welt".
Wohlbemerkt: Das PRAHLEN mit Wohlstand kommt nicht von Gott. Von einem gierigen Mann heißt es bei Hiob 20:21:
"Nichts ist seiner Fressgier je entgangen, doch wird sein Wohlstand nur von kurzer Dauer sein." 
Gott gibt uns gern Wohlstand. Aber wir sollen  damit auch vernünftig und weise umgehen. Und dass Gott gern gibt, erfahren wir aus Jakobus 1:5
"Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt."
 Ja. Weisheit ist Reichtum. So heißt es in Sprüche 8:1
"Weisheit ist wertvoller als die kostbarste Perle, sie übertrifft alles, was ihr euch erträumt."
Erinnern wir uns daran, wie Salomo die Herrschaft über Israel antrat. Er bat Gott nicht um Reichtum, sondern um Weisheit. Er wusste, dass Weisheit ein großer Schatz ist, der unweigerlich auch materiellen Wohlstand nach sich zieht. Und so heißt es in 1. Könige 5:9
"Gott schenkte Salomo große Weisheit, einen scharfen Verstand und ein unvorstellbar breites Wissen."
Infolge der klugen Art und Weise, in der Salomo sein Reich regierte, wuchs der Wohlstand des Landes und der Bevölkerung so weit, dass sogar die unsagbar reiche Königin von Saaba arg erstaunt war.

Weisheit und Liebe sind wohl die zwei größten Schätze, die wir empfangen können. und die wir auch zu geben haben. Liebe und Weisheit sind Glück. Und Glück ist doch wohl Wohlstand, oder? Oder fassen wir das ganze anders Zusammen: Für Reichtum und Wohlstand gibt es noch ein anderes Wort, das es wohl trifft: ZUFRIEDENHEIT. Sein wir einfach zufrieden mit dem, was wir haben. Dann sind wir reich und leben im Wohlstand.

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Donnerstag, 20. Februar 2020

Dankbarkeit - eine Form der Demut

Dankbar zu sein ist nicht immer einfach. Sie hatten zum Beispiel eine Operation beim Kieferchirurgen und ihnen tut danach der Mund weh. Schmerzen von einem anderen Stern. Ist es da nicht menschlich, den Kieferchirurgen zu verfluchen, ihm Tiernamen zu geben und ihm die Pest an den Hals zu wünschen?

Ja. Es ist menschlich. Und sicher hat Gott auch Verständnis dafür. Das heißt aber nicht, dass es richtig ist. Wir sollen unsere Mitmenschen lieben, nicht ihnen das schlimmste wünschen. Und ist es nicht eine Herausforderung, den Kieferchirurgen, der uns die Schmerzen zugefügt hat, zu lieben und ihm zu danken? Schließlich will er uns helfen.

Sein wir dankbar dafür in einem Land zu leben, in dem es Ärzte gibt, die uns helfen können und wollen. Sein wir dankbar für unser Sozialsystem, in dem wir den Versicherungsschutz haben der es uns ermöglicht, zum Arzt zu gehen.

Sein wir den Menschen dankbar die Jahre ihres Lebens darauf verwenden, medizinische Berufe zu erlernen oder gar zu studieren und die nicht selten noch über Jahre Bafög zurückzahlen müssen.

Indem wir für all das dankbar sind beweisen wir auch Demut. Wir zollen Menschen Respekt, durch die der HERR uns hilft. Menschen, die Gott animiert hat, einen medizinischen Beruf zu ergreifen. Und denen oft genug bewusst ist, dass sie anderen Schmerzen zufügen müssen, um zu helfen. Helfen tun sie sicher gern, aber ganz sicher fügen sie anderen Menschen nicht gerne Schmerzen zu. Das bringt leider der Beruf mit sich.

Ich glaube, diese Ärzte wissen, wie oft sie verflucht werden. Und trotzdem tragen sie dieses Los.

Das Beispiel Kieferchirurg ist nur eines. Nehmen wir Finanzbeamte. Wer zahlt schon gern Steuern? Und dann gibt es da welche, die beim Finanzamt ihr täglich Brot damit verdienen andere zu kontrollieren, ob sie auch ja redlich ihre Steuern bezahlt haben, bis auf den letzten Cent!

Wir alle wollen aber auch, dass die Gemeinschaft funktioniert. Wir wollen die Polizei rufen können wenn bei uns eingebrochen wurde. Wir wollen intakte Straßen und Gehwege. Wir wollen, dass der Staat in die Infrastruktur investiert. Und so weiter und so fort.

Dass wir all das können - und das sind nur Beispiele - ist denen zu verdanken, die für den Staat die Steuern einnehmen und das Geld verwalten, also den ungeliebten Finanzbeamten. Sein wir ihnen also dankbar. Oder etwa nicht?

Nehmen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ordnungsämter. Die scheinen tatsächlich ihre Erfüllung darin zu sehen, ihre Mitmenschen mit Knöllchen zu drangsalieren. Scheinbar haben sie an allem und jedem etwas auszusetzen. Dabei ist das Einzige was sie sich aussetzen der Hass, die Wut und auch Handgreiflichkeiten gegen ihre Personen.

Dass sie mit ihrer Arbeit einen wirklich wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten sehen die wenigsten. Sie gehen gegen diejenigen vor die der Auffassung sind, Regeln würden nur für die anderen gelten. Regeln sind aber der Grundbaustein unseres Zusammenlebens, unserer Gesellschaft, unserer Zivilisation. In jeder Familie gibt es Regeln. Sein wir also auch den Leuten von den Ordnungsämtern dankbar.

Übrigens: Die Sache mit dem Respekt und der Dankbarkeit kann man mit jedem Job machen. Wenn sie sich zum Beispiel mal über einen Fahrkartenkontrolleur ärgern fragen sie sich einfach, wofür sie diesem Menschen jetzt dankbar sein können, was sein Beitrag für sie selbst oder die Gesellschaft ist. Und schon sehen sie ihn wahrscheinlich in einem anderen Licht.

So kommen wir gottgewollter Demut näher und so ganz nebenbei wird unsere Gesellschaft ein kleines bisschen besser. Weil Hass und Wut kaum noch eine Chance haben. Demut und Dankbarkeit sind die Schlüssel.

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Sonntag, 16. Februar 2020

Macht - eine vergängliche Sache

"Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen; doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht.«" (Psalm 75:11)
Denken wir heute einmal über das Thema "Macht" nach. Im ersten Teil des Psalms heißt es "Ich werde die Macht der Gottlosen brechen". Erleben wir das gerade?

Diejenigen, die völlig gottlos in den letzten Jahren an der Regierung waren und selbstherrlich die Geschicke der Welt, ihrer Staaten und der Menschen lenkten, bekommen es langsam mit der Angst zu tun. Ja, die Welt ändert sich.

Nehmen wir unser Deutschland als Beispiel. Seit dem 22. November 2005 regiert Angela Merkel unser Land. Sie hat sehr vieles sehr richtig gemacht und trotzdem auf vielen Gebieten so sehr versagt, dass sie heute vor dem Scherbenhaufen ihrer Politik der Realitätsverweigerung steht. Ihre Ära geht nicht erst seit ihrer Ankündigung, nicht noch einmal für das Amt des Bundeskanzlers zu kandidieren, zu Ende. Dass ihre CDU 2017 die Bundestagswahl gewonnen hat lag einfach nur daran, dass die SPD heillos dabei war, sich selbst zu zerlegen und der Kanzlerkandidat Martin Schulz im Europaparlament, in dem er bis dahin saß, eher für seine Vetternwirtschaft als für konstruktive Politik bekannt war.

Merkel hat uns zwar gut durch die Finanzkrise gebracht, aber zu welchem Preis? Mit dem Geld der Steuerzahler wurden die Banken gerettet, die sich in ihrer Gier restlos verzockt hatten. Wurden irgendwelche Manager zur Rechenschaft gezogen? Nicht, dass ich wüsste.

Die völlig aus dem Ruder gelaufene Flüchtlingspolitik Merkels treibt immer mehr Menschen in die Arme der AfD. Und diese wiederum treibt die "etablierten Parteien" vor sich her.

Immerhin konnte ein Thomas Kemmerich von der FDP am 05. Februar 2020 nur mit den Stimmen jener AfD zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt werden, mit der die "demokratischen Parteien" ja nach gemeinsamem Konsens keine gemeinsame Sache machen wollen. Man schrie einen Skandal herbei der dazu führte, dass Kemmerich nach drei Tagen zurücktrat.

Hier zeigt sich die Angst der Mächtigen ganz besonders: Erst haben sie an einem Großteil der Bevölkerung vorbeiregiert, haben Ängste vieler Menschen unter den Tisch gekehrt und haben die Möglichkeit, mit der AfD rechnen zu müssen, solange ignoriert, bis das Kind in den Brunnen gefallen war. Und nun, wo es zu spät ist und sie in die Realität zurückgeholt werden, wissen sie sich nicht anders zu helfen, als mordio und zeter zu schreien. Auf die Idee, etwas an ihrer Politik zu ändern, kommen sie nicht. Demut? Fehlanzeige. Viel einfacher ist es, etwa ein Viertel der Bevölkerung ganz demokratisch als "Antidemokraten" zu diffamieren.

Um es vorweg zusagen: Auch ich mag die AfD nicht. Aber ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen mich als Demokrat zu bezeichnen, wenn ich zeitgleich einer demokratisch gewählten Partei, die mittlerweile einen großen Teil der Bevölkerung vertritt, die Zusammenarbeit verweigere. Es war nur eine Frage der Zeit, dass die AfD zum "Königsmacher" wurde.

Genauso gut könnte man den Grünen die Zusammenarbeit verweigern. Deren Politik zusammen mit der SPD hat viele Menschen ins Unglück gestürzt und Behörden wie Arbeitsämtern oder Jobcentern den Respekt vor den Menschen genommen, für die sie doch da sein sollen. Die im Grundgesetz festgeschriebene Menschenwürde gilt hier nicht. Und zur alle bevormundenden Verbotspolitik der Grünen steht auch etwas in der Bibel bei Jesaja 28:10:
Was soll dieses Blabla: ›Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas‹?«
Den Mächtigen droht die Macht zu entgleiten. Zu lange haben sie die Menschen an der Nase herumgeführt. Zu oft wurden Terroranschläge, Vergewaltigungen oder Morde, begangen von Menschen, die ja angeblich hier Schutz suchen, als "Einzelfälle" unter den Tisch gekehrt. Die Öffentlich-Rechtlichen, die von Zwangsgebühren finanziert werden, haben solche Vorfälle oft solange verschwiegen, bis man sie nicht mehr verheimlichen konnte. Auf das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung wurde dabei keine Rücksicht genommen. Merkels Hofberichterstatter wollten keine Kritik an der Politik der Königin aufkommen lassen.

Wir leben zwar in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, aber gewisse Sachen darf man dann doch nicht:
  • Merkels Politik kritisieren
  • Gegen die Grünen sein
  • Aufgrund seines Konservatisus rechts der Grünen stehen
  • Wissen wollen, wer die Geflüchteten wirklich sind, die hier Schutz suchen
  • Von Migranten auch wirkliche Migration statt Parallelgesellschaften fordern
  • Und so weiter und so fort
Für all diese Sachen wird man nämlich als "Nazi" diffamiert.

Nun stelle ich mal die Theorie auf, dass es Klimawandel schon immer gegeben hat und es ihn auch weiterhin immer geben wird. Weil Gott es so will haben wir seit über zwanzig Jahren erhöhte Sonnenaktivitäten, selbst der Mars ist mit seiner Atmosphäre, die erheblich weniger CO2 enthält als die unsere, wesentlich wärmer geworden. Einfach weil die Sonne aktiver ist. Weil Gott es so will.

Meine Theorie nun besagt, dass unsere "Mächtigen" kein Interesse daran haben, die Forschungsergebnisse und Studien veröffentlicht zu sehen, die genau das Gegenteil von dem besagen, was uns über die Öffentlich-Rechtlichen Medien ständig in Gehirnwäschemanie um die Ohren gehauen wird. Diese anderen Studien gibt es nämlich tatsächlich. Aber solange die Jugendlichen gegen die Sonne demonstrieren, demonstrieren sie nicht gegen die Lügen, die Korruption und den Machtmissbrauch der führenden Politiker und Parteien. Aber die Zeiten wandeln sich. Und dafür ist die Verunsicherung, ja die Panik der Regierenden das beste Zeichen. Macht ist vergänglich.
"Du, Herr, gibst uns Sicherheit und wirst uns für immer vor diesen selbstherrlichen Menschen beschützen." (Psalm 12:8)
"Versprich mir, dass alles wieder gut wird, und lass nicht zu, dass mich diese selbstherrlichen Menschen unterdrücken!" (Psalm 119:122)

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Donnerstag, 13. Februar 2020

Vorbilder, Idole, Heilige

Wir kennen das: Man kommt in das Zimmer eines Jugendlichen und von der Wand grinsen einen die vom jeweiligen Jugendlichen verehrten Musiker, Schauspieler oder Sportler an.

In katholischen Kirchen stapeln sich - mehr oder weniger künstlerisch wertvoll - die Heiligenbilder.

In vielen Staaten, meist in Diktaturen, hängen überall Bilder von den jeweiligen Staatsführern an den Wänden rum, damit man auch ja nicht an ihnen vorbeikommt.

Es gibt noch mehr Fälle, aber diese drei Beispiele sollen erst mal genügen, um uns Gedanken über das Thema zu machen. In allen drei Beispielen geht es darum, dass Menschen wegen ihrer (vermeintlichen) Leistungen verehrt werden.

Ist diese Verehrung von Menschen überhaupt mit Gottes Geboten zu vereinbaren? Ich sage ganz klar NEIN!

In Philipper 2:5 heißt es ganz klar
"Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild"
Das besagt ganz klar, dass wir uns den Mann zum Vorbild nehmen sollen der an Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit und Glauben nicht zu überbieten ist. Welcher Schauspieler, Sportler, Musiker oder Politiker kann da schon mithalten?

Bei Musikern und Schauspielern haben wir es sehr oft mit Leuten zu tun, die Drogen nehmen oder exzessiv Alkohol trinken. Sehr oft führen gerade Künstler einen - sagen wir mal - eher unmoralischen Lebenswandel mit ständig wechselnden Sexualpartnern. Von den Texten einiger aktueller Musikstars mal ganz abgesehen. Gewaltverherrlichung, Sexismus, Verachtung für Frauen oder andere Menschen generell bestimmen die Texte, also alles, was Gott nicht gutheißt.

Nehmen wir uns die Politiker vor. Die meisten Menschen haben, wenn die Rede auf Politiker kommt, sofort Begriffe wie "Korruption", "Machtmissbrauch", "Machtgeilheit" oder "Kungelei" im Kopf. Also nichts wirklich positives. Und meistens sind Politiker, deren Bilder überall an den Wänden hängen, Schwerverbrecher, in deren Namen sogar gefoltert und gemordet wurde oder wird.

Unter Honecker gab es den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze, dem mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen. Während Maos "Kulturrevolution wurden mindestens 400.000 Menschen ermordet, und von Stalin und Hitler brauchen wir ja schon gar nicht erst reden. Diese beiden wurden von ihren Völkern verehrt wenn nicht sogar vergöttert. Jedem der beiden vielen mehrere Millionen Menschen zum Opfer. Trotzdem gibt es noch heute Menschen, die den einen oder den anderen vergöttern. Warum eigentlich? Wofür?

und dass die katholische Kirche mit ihren ganzen Heiligenbildern und der Verehrung von "Heiligen" sogar komplett gegen Gottes Gebot verstößt, sollte klar sein, heißt es doch im zweiten Gebot
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Und im dritten Gebot heißt es:
„Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ 
Verehrung kommt nur Gott zu. Nur ihn dürfen wir anbeten. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen, Heilige oder Politiker.

Wir sollen uns Jesus zum Vorbild nehmen, seinen Lebenswandel, der ohne Fehl und Tadel war. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen oder Politiker.

Wir sollen Jesus nacheifern, nicht irgendwelchen Stars, Sternchen oder Politikern. Wir sollen versuchen, so rechtschaffen, selbstlos und gottgefällig zu leben wie er.

Indem wir aber andere Menschen verehren verlassen wir den Pfad, den Jesus ging. Wir folgen nicht mehr ihm, sondern anderen. Sicher, die ganzen "Heiligen" der katholischen Kirche waren Menschen die versuchten, einen aufrechten und rechtschaffenen Lebenswandel wie Jesus zu führen. Trotzdem waren sie allesamt Menschen mit Schwächen und keiner war wirklich ohne Sünde. Warum also sollten wir diese Menschen verehren? Und im übrigen: Manche dieser "Heilgen" wurden nur heiliggesprochen, weil sie den christlichen Glauben verbreiteten, also Gottes Wort und seine Gebote verbreiteten. Ob sie dabei einen dementsprechenden Lebenswandel führten, scheint manchmal keine Rolle gespielt zu haben. Nehmen wir in Sachen Heiligkeit und Lebenswandel das Beispiel Jeanne d’Arc, die im 15. Jahrhundert in Frankreich gegen die Engländer kämpfte und große Heere in Schlachten führte. Also kein sehr gottgefälliges Handwerk, verstößt es doch gegen das Gebot "Du sollst nicht töten!"

Nein. Wir müssen versuchen ein Leben zu führen, wie Jesus es tat. Nur leider haben wir alle schon gesündigt. Wir können nur unser bestes geben, zukünftig nicht mehr gegen Gottes Gebote zu verstoßen, sondern ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Und dazu brauchen wir das passende Vorbild: Jesus. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen oder Politiker. Und keine Heilgen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, das zweite Kapitel des Briefes an die Philipper zu lesen. Tun Sie es. Ich bitte Sie darum.

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Dienstag, 11. Februar 2020

Wir können uns wandeln - zum Besseren

"Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat." (Epheser 2:10)
Ja.Gott hat die Macht, unser Leben in Bahnen zu lenken, die aus unserem Leben erst ein lebenswertes machen. Ein Leben, dass Gott gefällt und - so ganz nebenbei - unsere Rettung ist.

Wussten Sie, dass viele Selbsthilfegruppen, wie zum Beispiel die Anonymen Alkoholiker, nur Erfolg haben, weil sich die Mitglieder auf Gott einlassen? Weil sie verstehen, dass sie ohne Gott kaum eine Chance haben, ihre Sucht (oder Süchte) zu überwinden? Wenn sie das nicht glauben, lesen sie sich bitte das Zwölf-Punkte-Programm durch, das ich oben verlinkt habe.

Aber auch sonst kann Gott uns helfen. Wir müssen ihn nur fragen, was er von uns erwartet. Und im Prinzip hat er es uns schon verraten, als er Moses die zehn Gebote gab. Diese regeln nicht nur das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, sondern stellen zugleich Gottes Vorstellung eines ihm gefälligen Lebens dar.

Kommen wir noch mal zu Kapitel 2 des Briefes an die Epheser. Hier wird zu Anfang beschrieben, was dem HERRN ein Greuel ist.
"Das neue Leben
Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot. Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen. Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert."
Hier wird geschildert, welches Leben man führen muss, um garantiert nicht von Gott errettet zu werden. Und ich rede hier nicht nur von der Errettung in Sachen Himmelreich. "Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben..." Kann es hier zum Beispiel um Alkohol- oder Drogenkonsum gehen? Und darum, dass wir unser Geld für diese Dinge ausgeben, anstatt damit ein vernünftiges Leben zu finanzieren? Zum Beispiel die Begleichung von Sachen wie Schulden oder Miete? Viele Alkoholiker sind nämlich hoch verschuldet bevor sie Gott endlich annehmen und durch ihn "trocken" werden. Und erst durch ihre Trockenheit - und somit durch Gottes Hilfe - werden sie in die Lage versetzt, ihre Schulden zu begleichen und ihrem Leben eine Wende zum Positiven zu geben, denn sie investieren ihr Geld nicht mehr in Alkohol.

Gott ist ein Sünder lieber, der aufrichtig sein altes Leben aufgibt um nun ein gottesfürchtiges Leben zu führen als jemand, der sich andersrum entwickelt und sich von Gott abwendet. Und wir sollten uns dafür entscheiden, ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Nicht nur, weil wir dann die Hoffnung auf Errettung und das Himmelreich haben, sondern weil es dann auch einfacher ist, mit Gottes Hilfe unser irdisches Leben zu meistern.

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Sonntag, 9. Februar 2020

Respekt - der Grundbaustein zwischenmenschlicher Beziehungen

"Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten." (Matthäus 7:12)
Eine der weisesten Grundregeln in der Bibel, die uns eigentlich das gesamte Handwerkszeug für den Umgang mit andere Menschen an die Hand gibt. Und die gerade heute so aktuell ist, dass man eigentlich Angst haben müsste.

Heute, wo eine Partei in die Parlamente Einzug hält und stetig Zulauf hat, die Vorurteile streut und Menschen gegeneinander aufhetzt, müssen wir uns mehr denn je der Wahrheit dieses Spruches bewusst werden.

Dass diese Partei so stark werden konnte ist allerdings nicht der Dummheit oder der Ignoranz der Menschen zuzuschreiben, sondern der Ignoranz und Arroganz der Politiker der "etablierten Parteien", die seit Jahren die Probleme und Ängste der Menschen ignorieren - und sich jetzt wundern, dass ihre Politik, in der sie neuerdings oft genug Gutes für die Bürgerinnen und Bürger umzusetzen suchen, nun wiederum von den Wählerinnen und Wählern ignoriert wird. Sie haben ignoriert und werden jetzt ignoriert.

Die Menschen haben das Vertrauen in "die Mächtigen" verloren, sie glauben den "Halbgöttern in Nadelstreifen" nicht mehr. Ist das so verwunderlich, wo doch die Politiker und Manager die Menschen seit Jahren für dumm verkaufen und sich so komplett abgekapselt haben, dass sie die reale Welt gar nicht mehr kennen?

Aber auch in Zwischenmenschlichen Beziehungen ist es wichtig, den oder die andere genauso zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Respektvoll. Schon in der gesellschaftlich kleinsten Einheit, der Ehe, ist gegenseitiger Respekt unabdingbar wenn das "Projekt Ehe" von Erfolg gekrönt sein soll. Die meisten Ehen werden geschieden, weil sich die Ehepartner nichts mehr zu sagen haben, weil sie sich "auseinandergelebt" haben oder weil sie sich mittlerweile abgrundtief hassen. Das sind alles Zeichen mangelnden Respekts voreinander.

Mancher Nachbarschaftsstreit wäre leichter beizulegen, wenn sich die Streithähne mit gegenseitigem Respekt an einen Tisch setzen, um ihren Streit beizulegen.

Die Angst vor Geflüchteten und Vorurteile gegen sie würde geringer (oder sogar ins Gegenteil umschlagen) wenn man sich ehrlich auf sie einlässt, sie einfach mal nach den Ursachen ihrer Flucht fragt. Dann wird man von einem Afrikaner erfahren, dass den Menschen in seinem Land die Lebensgrundlage entzogen wird - völlig respektlos durch amerikanische und europäische Großkonzerne. Ich hatte bereits beim Thema "Nachhaltigkeit" dazu Stellung genommen.

Fragen wir einen Syrer, Iraker oder Afghanen, warum er geflohen ist. Sie flohen vor Kriegen, die in amerikanischen Interessen geführt wurden und werden, die ein Machtvakuum in den Ländern hinterlassen haben, welches nun von Warlords oder islamistischen Milizen wie dem IS oder Al Quaida gefüllt werden.

Die US-Soldaten waren auf jeden Fall nicht auf die kulturellen Besonderheiten der Völker aufgeklärt worden, somit sind auch die vielen Verstöße gegen dortige Regeln zu erklären. Auch eine Form von Respektlosigkeit. Eine Respektlosigkeit, für die Menschen mit ihrem Leben bezahlen. Im Namen amerikanischer und europäischer Interessen. Besser gesagt: amerikanischer und europäischer Konzerne.

Glücklicherweise bekommen aber die Konzerne immer mehr Gegenwind. Die Menschen besinnen sich auf wichtige Sachen wie Nachhaltigkeit und fair getradete Produkte. Sie gewinnen immer mehr Respekt vor der Leistung zum Beispiel Kolumbianischer Kaffeebauern und sind bereit,dafür einen höheren Preis zu zahlen. Sie gewinnen Respekt vor den Leistungen der Ökobauern und kaufen ökologisch angebaute Produkte auch wenn sie teurer sind. Immer mehr Menschen achten beim Kauf von Fleisch oder Geflügel auf vernünftige Zuchtbedingungen und greifen dafür gern tiefer in die Taschen. Geiz ist geil war gestern.

Ja. Respekt ist vor allem Achtung vor der göttlichen Schöpfung. Besinnung auf die Verantwortung dafür, die Gott uns gab. Und da alle Menschen Geschöpfe Gottes sind, sollen wir vor allen Menschen Respekt haben und sie so behandeln, wie auch wir behandelt werden wollen. Und auch Tiere sind Gottes Geschöpfe, die unsere Respekt verdienen.

Die Manager der Konzerne bekommen endlich Gegenwind, genau wie die Politiker, die sie schützen und die vor allem die Interessen der Konzerne vertreten.

Aber ein großer Schritt muss noch getan werden: Wir müssen die Jugend Respekt lehren. Die 68er mit ihrer "antiautoritären Erziehung" haben uns ein Erbe hinterlassen, das aus egoistischen und respektlosen Individuen besteht. Wohl bemerkt sind hier nicht alle Jugendlichen gemeint, aber man kann beobachten, dass die "Jugend von heute" im allgemeinen immer schlimmer wird. Oder ist es respektvoll, wenn einige jugendliche Jungs eine ältere Frau vollpöbeln und sie in Angst und Schrecken versetzen? Sicher nicht.

Wir können als Christen mit gutem Beispiel vorangehen und Respekt leben. wir können den Menschen zeigen was Jesus lehrt. getreu dem oben zitierten Satz aus Matthäus 7:12
"Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten."

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Donnerstag, 6. Februar 2020

Zusammenhalt und Nächstenliebe


"Einer kann leicht überwältigt werden, doch zwei sind dem Angriff gewachsen. Man sagt ja auch: "Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell!"" (Prediger 4:12)

Ein sehr guter Spruch,der uns die Stärke der Gemeinsamkeit aufzeigt. Ob wir von der Gemeinsamkeit in der Ehe reden oder vom "an einem Strang ziehen" auf der Arbeit. Ob von gegenseitiger Hilfe in Freundschaften oder unter Nachbarn. Und natürlich ist auch gegenseitiger Beistand in kritischen, vielleicht sogar gefährlichen Situationen zu nennen.

Situationen, in denen Menschen einander Beistehen können und müssen gibt es viele. Und genau darauf weist uns das Kapitel 4 im Buch Prediger hin:
8 Manch einer lebt völlig allein und hat weder Kinder noch Geschwister. Trotzdem arbeitet er ohne Ende und ist nie zufrieden mit seinem Besitz. Aber für wen mühe ich mich dann ab und gönne mir nichts Gutes mehr? Das ist doch unsinnig, so vergeudet man nur seine Zeit!
9 Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. 10 Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft! 11 Wenn zwei in der Kälte zusammenliegen, wärmt einer den anderen, doch wie soll einer allein warm werden? 12 Einer kann leicht überwältigt werden, doch zwei sind dem Angriff gewachsen. Man sagt ja auch: »Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell!«
Wenn wir für einander da sind und uns gegenseitig helfen sorgen wir nicht nur dafür, dass einem anderen geholfen wird, sondern sorgen gleichzeitig dafür, unsere Gesellschaft - und somit unsere Welt - ein klein wenig besser zu machen.

Und liegt nicht genau hierin die Pflicht eines jeden Christen? Trotzdem erleben wir immer wieder, dass Menschen, ja, auch Christen, wegsehen wenn andere Menschen in Not sind. Sei es, dass sie aus irgendeinem Grunde zum Beispiel ihren Nachbarn "nicht riechen können" oder der Ansicht sind, dass "dieser Säufer" ja selbst schuld an seiner Situation ist.

Sicher, vielleicht haben sie Recht und der alkoholkranke Mensch ist selbst an seiner Situation schuld. Aber ist das nicht genau der Punkt, ihm zu helfen? Ich meine nicht, dass man darüber sich selbst ins Unglück stürzen muss weil man die Mietschulden des Alkoholkranken übernimmt. Aber man kann ihm helfen, vom Alkohol wegzukommen, mit dem Vermieter eine Ratenzahlung zu vereinbaren und dabei, dass er sein Leben wieder selbst in die Hand nehmen kann.

Wenn wir den ungeliebten Nachbarn zum Beispiel bei der Beseitigung eines Wasserschadens helfen, kommen wir mit ihnen ins Gespräch und stellen vielleicht fest, dass unsere Abneigung nur auf einem Missverständnis beruht und freundet sich mit den Nachbarn an. Auf jeden Fall werden Mauern eingerissen und gegenseitiges Verständnis aufgebaut.

Wenn wir christliche Nächstenliebe zeigen leben wir das Wort Christi. Wir leben das Gebot der Nächstenliebe so, wie Jesus es uns gelehrt hat. Wir machen damit unser Umfeld ein bisschen besser und haben - ganz nebenbei - die Chance, unseren Mitmenschen die Lehre Jesu und das Wort Gottes näherzubringen.
"Genauso ist es mit unserer Zunge. So klein sie auch ist, so groß ist ihre Wirkung! Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Wald in Brand." (Jakobus 3:5)
Wir können mit kleinen Gesprächen Menschen davon überzeugen, Gott zu folgen und nach seinen Geboten und Jesu Lehre zu leben. Würde die Welt dadurch nicht besser? Und Sie, ja, genau SIE, können dazu beitragen, unsere Welt besser und lebenswerter zu machen. Wir müssen nur zusammenhalten. Für einander da sein. Unsere Mitmenschen nicht ignorieren, sondern gemäß der Lehre Jesu lieben.

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Mittwoch, 5. Februar 2020

Verzweiflung und Sorgen

"Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch." 1. Petrus 5:7
Wenn ich am verzweifeln bin denke ich immer daran, das der HERR meine Hoffnung ist. Und dann hört er mich. Und ist für mich da. Gott will definitiv nicht, dass man vor Verzweiflung nicht mehr ein noch aus weiß. Er bietet uns seine Hilfe an.

Warum aber lässt er uns erst in heikle Situationen kommen, in denen wir uns sorgen und am verzweifeln sind? Die Antwort dürfte einfach sein: Er möchte uns auf von uns gemachte Fehler aufmerksam machen und uns dazu bringen, dass wir uns wieder auf seine Gnade besinnen.

Jeder Mensch, auch die größten Atheisten, hat schon Stoßgebete gebetet. Und Hilfe erfahren. Ist es nicht gnädig vom HERRN, selbst ungläubigen Menschen zu helfen? Und trotzdem glauben viele Menschen, die diese Gnade erfahren haben, immer noch nicht an ihn.

Der HERR fordert uns gleich mehrfach auf, unsere Sorgen und Nöte bei ihm abzuladen. Mehrfach bietet er uns seine Hilfe an. Im Artikel "Bittet" hatte ich schon darüber geschrieben.

Wie aber soll man seine Sorgen und Nöte bei Gott abladen, wie ihn um Hilfe bitten? Diese Frage stellt sich für viele Menschen. Und dabei ist die Antwort ganz einfach.

Bitten wir den HERRN um Hilfe, sollten wir uns auch gleich für die geleistete Hilfe bedanken. Wenn man zum Beispiel auf Arbeitssuche ist, sagen wir man sucht eine Stelle als Gebäudereiniger, könnte man so beten:

"HERR, ich habe viele Bewerbungen geschrieben und bitte dich um Hilfe. Lass meine Bewerbungen die Aufmerksamkeit der Chefs finden und lasse die Bewerbungen von Erfolg gekrönt sein. Ich danke dir für die Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und für meine neue Arbeit."
Und dann vertrauen wir einfach darauf, dass der HERR sich um alles kümmert. Wir müssen nicht zig mal um das Selbe beten. Wahrscheinlich würden wir Gott damit eher auf die Nerven gehen. Es geht Ihnen doch genauso, wenn jemand Ihnen ständig das Gleiche erzählt. Nein. Der HERR weiß genau, was er für uns tun kann.

"Folgt nicht ihrem schlechten Beispiel, denn euer Vater weiß genau, was ihr braucht, schon bevor ihr ihn um etwas bittet." (Matthäus 6:8)
Warum also sollen wir bitten, wenn doch der HERR eh weiß, was uns auf der Seele brennt? Ganz einfach: Weil der HERR will, dass wir uns mit unserem Leben und unserer Situation auseinandersetzen. Weil er will, dass wir uns unserer Schwächen bewusst werden.

Wir kommen oft nur deshalb in brenzlige Situationen, weil wir uns selbst in Gefahr begeben oder unseren Schwächen nachgeben. So zum Beispiel der Mann, der einen Kredit aufnahm, um eine Wohnung zu kaufen. Den Kredit bediente er aber nicht, weil er das Geld jeden Tag in die Kneipe trug und dort versoff. Dann verlor er natürlich die Wohnung und landete auf der Straße. Weil er seiner Schwäche, dem Alkohol, immer wieder nachgab.

Auch diesem Mann will Gott helfen. Wir alle kennen den Spruch
"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!"
 Damit ist gemeint, dass der HERR uns gern beisteht wenn er Bemühungen unsererseits erkennt, ein Problem zu lösen. Er will, dass wir selber tätig werden und versuchen, die Ursachen unserer Sorgen zu beseitigen und unser Leben oder unsere Situation wieder ins Lot zu bringen. Ein Gebet und das Vertrauen darauf, dass Gott uns gehört hat und für uns da ist, ist dabei der erste Schritt. Gott wird uns die Lösung unserer Probleme aufzeigen wenn er sieht, dass wir ernsthaft an der Lösung interesiert sind. So wie in unserem Beispiel mit der Arbeitssuche, man hat bereits Bewerbungen geschrieben, ist also tätig geworden und hat sein Schicksal - und damit sein Leben - in die Hand genommen.
"was der Herr dir sagt; er ist dein Herr und dein Gott, dein Anwalt, der für dich eintritt: »Ich nehme euch den Becher mit dem starken Trank meines Zornes wieder aus der Hand. Ihr braucht nicht länger daraus zu trinken." (Jesaja 51:22)
 "Doch der Heilige Geist, den euch Christus gegeben hat, er bleibt in euch. Deshalb braucht ihr keine anderen Lehrer, der Heilige Geist selbst ist in allen Fragen euer Lehrer. Was er euch sagt, ist wahr und ohne Lüge. Haltet also an dem fest, was euch der Geist lehrt: Bleibt mit Christus verbunden." (1. Johannes 2:27)

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Samstag, 1. Februar 2020

Geld

Heute widmen wir uns dem leidigsten aller Themen: Dem Geld.

Für die meisten Menschen ist der Umgang mit Geld eher ein notwendiges Übel, für manche aber ist es auch Berufung. Und dann gibt es ja noch die Numismatiker, die aus Hobby Münzen sammeln.

Wir alle kennen die verschiedensten Sprichwörter, die sich - ob positiv oder negativ - ums Geld drehen. 
  • Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert
  • Geld stinkt nicht
  • Es ist nicht alles Gold, was glänzt
  • Zeit ist Geld
Egal, wie wir zu Geld stehen: Geld existiert und Punkt! Geld ist weder gut noch schlecht, Geld ist einfach! Es ist nicht das Geld, dass an Ihrer Situation oder an Kriegen schuld ist. Dafür sind Sie selbst oder Politiker und Extremisten verantwortlich!

Sie fragen sich sicher, warum ein gottesfürchtiger Mensch Geld so sehr in Schutz nimmt. Ich finde das gar nicht so erstaunlich. Es sind Menschen, die Geld für gute oder schlechte Sachen ausgeben. Das Geld entscheidet nicht, ob es für ein Brot oder eine Bombe ausgegeben wird. Es sind die Menschen, die es für etwas ausgeben.

Und dann ist da noch ein Punkt: Wenn Gott in allem ist, ist er logischerweise auch im Geld. Geld ist in erster Linie ein bedrucktes Stück Papier oder geprägtes Metall. Und wussten Sie schon, dass es das meiste Geld, welches irgendwo verbucht ist, gar nicht physisch als solches gibt?

Jetzt fällt ihnen bestimmt das Argument ein, dass ja schließlich schon Jesus Reichtum verdammt hat. Hat er das? Sein bekanntestes Gleichnis zu Reichtum und somit zu Geld finden wir in Matthäus 19:24, Markus 10:25 und Lukas 18:25:
"Ja, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt."
Daraus lesen viele Leute, dass Jesus reiche Menschen verdammt hat. Hat er das wirklich? Er sagt nicht, dass Reiche nicht in den Himmel kommen können, er sagt lediglich, dass es für sie schwerer ist. Warum?

Schon zu Zeiten Jesu waren die meisten Reichen nur durch die Ausbeutung anderer und durch Betrügereien reich geworden. Es gibt aber in der Bibel auch viele Beispiele von Menschen, die rechtschaffen reich geworden sind und Gott gefallen haben. Nehmen wir nur mal die Beispiele Abraham und Josef. Beide waren durch Rechtschaffenheit und Gottes Segen reich geworden. Und Josef musste dabei sogar heftige Rückschläge einstecken.
"Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?"
 Dieses fälschlicherweise Johann Nestroy zugeschriebene Zitat stammt eigentlich aus der Feder des polnischen Lyrikers und Satirikers Marian Załucki (Quelle) und drückt aus, was viele von uns denken, die am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig haben.

Ja, viele Menschen haben finanzielle Sorgen. Sehr oft, weil sie mit der Ressource Geld falsch umgehen. Ich hatte darüber bereits in meinem Artikel zur Rechtschaffenheit geschrieben. Sie gehen jeden Abend in die geliebte Kneipe und rauchen wie die Schlote.

Aber es gibt auch andere Gründe für finanzielle Sorgen: Der Arbeitgeber zahlt zu wenig, der Partner ist arbeitslos oder eine plötzliche Katastrophe (Waschmaschine kaputt oder ähnliches) reißt ein Loch ins Budget. Und schon steht man dem Geld irgendwie feindlich gegenüber.

Warum aber soll Geld zu Leuten kommen, die schlecht, vielleicht sogar feindlich, über Geld denken?
"Geld ist ein notwendiges Übel!"
Solche Sätze sorgen nicht gerade für einen freundschaftlichen Umgang mit Geld. Vielleicht kann man es ja lieber so machen, wie Jesus rät:
"Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid?"
Jesus fordert uns hier dazu auf, uns keine Sorgen zu machen, der HERR wird für uns sorgen. Auch ich war restlos pleite und hoch verschuldet. Aber immer, wenn ich den HERRN um Hilfe bat, kam von irgendwoher Geld. Manchmal zahlte einfach ein Kumpel nach Jahren längst vergessene Schulden zurück, mal bot mir Mutter oder ein guter Freund Hilfe an.

Und nun noch mal zu den längst vergessenen Schulden: Ich mache jetzt seit Jahren gewissenhafte Buchhaltung. Kaufmännisch nach Soll und Haben. Es wird mir nicht mehr passieren, dass ich nicht weiß, wem ich Geld geliehen habe. Und wissen Sie was? Mir geht es finanziell gut. Der HERR ist mit mir und das Geld fühlt sich, weil ich mich darum kümmere, bei mir wohl.

Ich kann das ehrlich sagen. Ich lebe rechtschaffen, liebe Gott und werde von Gott geliebt. Ich liebe das Geld nicht, aber ich begegne ihm mit dem angemessenen Respekt.
"Ein weiser Mensch kommt zu großem Reichtum, ein Dummkopf aber verschleudert sein Geld." (Sprüche 21:20)
Wenn zum Beispiel der Arbeitgeber zu wenig zahlt, wechseln Sie den Job! Bei meinem letzten Arbeitgeber verdiente ich etwa 500 Euro weniger. Ich unterhielt mich damals mit einem Kollegen darüber, dass ich den Job wechseln wolle. Er sagte damals
"Ich weiß, dass wir absolut unterbezahlt sind. Aber ich bin zu bequem, mir was neues zu suchen."
Sein Sie ehrlich, diesem Mann ist solange nicht zu helfen, bis er sich kümmert und sich neue Arbeit sucht. Dafür ist er aber ganz alleine verantwortlich. Nicht das Geld.

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