Sonntag, 23. August 2020

Die Sache mit dem Wahlbetrug, Christen stehen zur Bevölkerung in Belarus

 Lange wurde auf dieser Seite nichts mehr veröffentlicht. Zum einen, weil wegen Corona beruflich viel zu tun war und auch nach der Arbeit die Tätigkeiten nicht weniger wurden. Man ging für ältere oder erkrankte Mitmenschen einkaufen oder machte sich sonstwie nützlich. Doch nun muss man zu gewissen Vorgängen Stellung beziehen.

Nach den Wahlen in Belarus versucht der Machthaber Lukaschenko mit aller Gewalt, an der Macht zu bleiben. Trotz bereits nachgewiesener Wahlfälschungen. Hoffnung macht, dass seit Tagen hunderttausende auf die Straße gehen, um für den Rücktritt Lukaschenkos zu demonstrieren. Traurig, dass unser Außenminister sich tagelang nicht zu Wort gemeldet hat. Aber das hat er auch bei Taiwan und Hongkong nicht gemacht. Auch dort kämpfen Menschen um ihre Freiheit, während unser Außenministerdarsteller sich zu verstecken scheint.

Umso mehr müssen wir Christen den Menschen, die da um ihre Freiheit kämpfen, zeigen, dass wir zu ihnen stehen. Wir müssen ihnen Mut zusprechen und sie unterstützen, wo immer es geht. Das würde Jasus machen und von uns erwarten. Jesus stand immer auf der Seite der Schwachen. Also sollten wir es auch so halten.

Der Mut dieser Menschen in Belarus erinnert mich an die letzten Monate der DDR. Ich selbst war seit April 1989, als damals 15-Jähriger, in der Berliner Gethsemane-Kirche aktiv. Und wir hatten mehr als einmal Angst. Und trotzdem wurde die Bewegung immer größer und den Rest kennen wir. 

Umso bestürzender ist es, dass heute die Nachfolgepartei der SED, die LINKE und eine Partei wie die Grünen wieder nach Enteignungen rufen und offen darüber nachdenken, den Sozialismus wieder einzuführen. Schauen wir nach Venezuela wissen wir, wie es den Leuten geht. Und erinnern wir uns an die Läden in der DDR wissen wir, was Mangelwirtschaft bedeutet.

Kurioserweise sind fast alle, die jetzt wieder nach Sozialismus - und somit nach einer Diktatur - schreien alles Leute aus dem Westen oder zu jung, um die DDR bewusst miterlebt zu haben. Die also gar nicht mitreden können. Aber genau denen müssen wir entschlossen entgegentreten, schon alleine um unsere Religion und unseren Glauben an Gott und seinen Sohn Jesus weiter offen ausleben zu können.

Während die ganze Welt immer mehr verrückt spielt ist es unsere Aufgabe, Besonnenheit zu zeigen und das Wort Gottes und die Lehren Jesu zu verbreiten, Menschen davon zu überzeugen, danach zu leben und somit diese Welt immer wieder ein kleines bischen besser zu machen. Ja, diese Aufgabe ist schwer. Aber wer hat gesagt, dass sie leicht sei? Krempeln wir die Ärmel hoch und verdoppeln unsere Anstrengungen!


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Sonntag, 7. Juni 2020

Rassismus, Bigotterie und der Umgang damit

Vor zwei Wochen wurde in Mineapolis, Vereinigte Staaten, der schwarze George Floyd von Polizisten ermordet. Egal was er getan hat (angeblich wollte er mit einer gefälschten 20 Dollar Note bezahlen), steht diese brutale Art und Weise seines Todes, ausgerechnet durch "Gesetzeshüter" hervorgerufen, in keinem Verhältnis zu seiner Tat.

 Völlig berechtigt protestieren die Menschen in den USA und sogar weltweit gegen seine Ermordung und Rassismus generell.

Und trotzdem muss man bei diesen Protesten auch Bauchschmerzen haben, werden sie doch von einigen missbraucht, um zu plündern und ebenfalls zu morden. Plünderungen und Morde sind aber ganz sicher nicht das geeignete Mittel, um gegen Rassismus zu Protestieren.

 Auf den Bildern, die wir derzeit von den Plünderern sehen, sind es vor allem Schwarze, die Plündern, Geschäfte in Brand setzen und Menschen jagen. Sie missbrauchen den Tod George Floyds um ihrer Zerstörungswut freien Lauf lassen zu können und sorgen mit ihren kriminellen Handlungen nicht gerade dafür, das Verhältnis zu den Weißen und anderen Ethnien zu verbessern. Die Meisten Menschen aber protestieren friedlich. Schwarze, Asiaten und Weiße demonstrieren friedlich, dass sie diese Ausgrenzung von Farbigen nicht mehr zu tolerieren bereit sind.

Was aber sollten wir als Christen tun? Zuallererst "sehen" wir die Hautfarbe des oder der anderen nicht. Wir alle sind Gottes Geschöpfe und es ist der HERR, der uns unsere Hautfarbe zuweist, ebenso wie unseren Geburtsort und unsere Eltern. Darauf haben wir keinen Einfluss. Wir müssen nur damit leben.

Rassismuns ist - auch wenn sich viele Rassisten zu Gott bekennen, ein Übel, welches Gott unmöglich gutheißen kann. Er fordert von uns Demut. In dem Moment aber, in dem wir uns für besser als andere halten, sind wir nicht demütig, sondern überhöhen uns, machen uns gottgleich. Das steht der Lehre Jesu Christi also entgegen. Auch wir müssen uns aktiv gegen Rassismus aussprechen. Dabei müssen wir allerdings darauf achten, uns nicht von einer Seite vereinnahmen zu lassen.

Die meisten Linken hierzulande wettern seit geraumer Zeit gegen alte weiße Männer. Dabei sind genau diese Menschen, die von ihrer Political Correctness und ihrem Bessersein als der Rest der Welt total besoffen sind, genauso rassistisch wie die Rassisten, gegen die sie zu sein vorgeben. Diffamieren sie doch die "alten WEISSEN Männer. Von diesen Leuten dürfen wir als Christen uns nicht vereinnahmen lassen, sonst stehen wir an der Seite von Rassisten, wenn es auch angeblich "die guten Rassisten" sind.

Uns als Christen bleibt nur, den Opfern von Rassismus die Hand zu reichen und ihnen Hilfe anzubieten. Auf keinen Fall sollten wir zu Protestdemonstrationen gehen, so friedlich sie auch sein mögen. Viel zu groß ist die Gefahr, dass da plötzlich die Fahne der Antifa auftaucht (diese Aktivisten okkupieren jede Demonstration um sie sich zunutze zu machen). Und dass es bei der Antifa sehr viele gewaltbereite Kräfte gibt zeigte sich erst wieder in der Nacht vom 04. auf den 05. Juni 2020 in Berlin Neukölln, als eben jene gewaltbereite Antifa die Proteste gegen die Ermordung George Floyds und gegen Rassismus zum Anlass nahm, randalierend, unter Zündung von Pyrotechnik und der "Entglasung" einiger Geschäfte, die Migranten gehören, die Gegend unsicher zu machen.

Um es sich mal auf der Zunge zergehen zu lassen: Die "demonstrierten" gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und so weiter und so fort und sahen es als probates Mittel an, ausgerechnet die Geschäfte von Migranten zu zerstören.

Jesus hätte wahrscheinlich kein Verständnis. Weder für die Rassisten von rechts wie den angeblich antirassistischen Rassisten von links. Die sind übrigens auch ziemlich antisemitisch durchsetzt. Nein. Jesus würde zwar versuchen zu lehren, er hätte aber keine wirkliche Chance. Zu sehr sind beide Seiten von der Richtigkeit ihrer Sicht überzeugt. Und vor allem die linken Rassisten sind Argumenten gegen ihre Sicht oder ihr handeln nicht sehr aufgeschlossen.

Bleiben wir als Christen dass, was Jesus und der HERR von uns erwarten: Menschen, die jedem und jeder mit Respekt und Demut begegnen. Demut ist der Schlüssel gegen den Rassisten in uns. Und Liebe. Liebe ist der zweite Schlüssel. Beide gehören zusammen.

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Montag, 1. Juni 2020

Lebensmittel - Mit Gottes Gaben wird spekuliert

Was würden Sie davon halten wenn es Leute gibt, die ein Interesse daran haben, dass Teile der Weltbevölkerung hungrig ins Bett gehen? Die ihr Geld mit dem Hunger von armen Menschen verdienen, die im täglichen Überlebenskampf nicht mal einen oder zwei Euro haben, um sich und ihre Familien zu ernähren?

Ich glaube nicht, dass Sie begeistert wären. "Unchristlich!" mögen Sie ausrufen. Und doch befindet sich die Börse an der die Lebensmittelpreise gemacht werden, nämlich die "Chicago Board of Trade", ausgerechnet in dem Land, von dem die Einwohner sagen "God bless America!" und auf dessen Ein-Dollar-Note "In God we trust" steht. Also in den USA.

Hier werden Warentermingeschäfte gemacht, dass heißt, durch Terminkontrakte werden Wetten auf den Preis für zum Beispiel diverse Getreidesorten abgeschlossen.

Wetten. Man wettet also auf steigende oder fallende Preise und treibt die Quote bewusst hoch oder runter. Und mit der Quote steigt oder fällt der Preis.

Können Sie sich noch an die weltweiten extremen Lebensmittelpreissteigerungen 2008 erinnern? Nein? Dann erinnern Sie sich doch sicher noch an die Ausreden, die uns die "Experten" damals auftischten. Hier eine kleine Auswahl:
  • Die Chinesen würden jetzt mehr Fleisch essen, weil sie mehr Wohlstand haben. Nachdem der Spuk nach etwa einem Monat vorbei war und die Preise plötzlich wieder fielen war das ganz sicher nicht das Ergebnis dessen, dass die Chinesen jetzt plötzlich alle Veganer geworden waren.
  • Die Preise werden weiter steigen weil die Raffinerien Mais und Soja zu Treibstoff verarbeiten. Dann war wohl nach etwa einem Monat die Ölindustrie so gnädig, ihre Bestände an Mais und Soja an die Bedürftigen zu verteilen und auf satte Gewinne zu verzichten?
  • Der Maispreis musste explodieren weil der Mississippi die ganzen Anbauflächen überflutet hat. Na welch ein Wunder, dass circa einen Monat später offensichtlich genug Mais da war. Ist das Zeug unter Wasser gepflanzt worden und gewachsen?
Nein, glauben sie den "Experten" kein Wort. Auch nicht den so genannten "Analysten". Hier waren ganz eindeutig Wetten an der Chicagoer Board of Trade am Werk. Nur will das niemand aus der Finanzbranche oder der Politik zugeben.

Diese Wetten auf steigende Lebensmittelpreise hatten vielerorts auf der Welt zu Hungersnöten und Unruhen geführt sowie Staaten destabilisiert. Sie sehen: Die Chicago Board of Trade ist eine unheimliche Waffe, man kann im Hintergrund agieren und riesige Geldsummen einfahren. Und das ganz legal. Hier sei auf den Artikel "Menschenrechte, Grundrechte, Grundgesetz - Oder die zehn Gebote" verwiesen, in dem bereits auf die Unzulänglichkeit der von Menschen gemachten Gesetze eingegangen wird.

Solange es legal ist, durch Wetten den Preis für Lebensmittel künstlich in die Höhe zu treiben, wird es immer wieder Hungersnöte geben, selbst in ertragreichen Jahren, in denen ein überproportional großer Überschuss erzeugt wird. Vieles könnte man verbilligt an bedürftige Länder oder Gegenden abgeben, man will aber nicht, weil man durch Hunger Druck aufbauen kann / oder will. Das nennt sich dann im Politiksprech "Embargo".

Für uns Christen sollten solche Wetten - oder auch die "Embargos" - etwas verdammungswürdiges sein. Hier wird mit dem Hunger Unschuldiger Profit oder Politik gemacht. Wir Christen sollten uns dagegen stellen und öffentlich machen, wenn ein Bankberater uns genau solche Anlagen andrehen will. Sicher, hier kann man große Renditen erzielen. Aber zu welchem Preis? Dass man sich gegen die Lehre Jesu und gegen unser aller Schöpfer stellt?

Gott hat uns alle geschaffen. Männer und Frauen jeglicher Hautfarbe. Er möchte ganz bestimmt nicht, dass wir uns daran beteiligen, andere in eine Hungersnot zu stürzen. Wir haben es in der Hand, wie wir unser Geld anlegen. Und wir wissen um die Moral, die Gott von uns durch seine Gebote einfordert. Und hier gilt wieder die Nächstenliebe.

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Samstag, 23. Mai 2020

Sollen wir wirklich arbeiten???

Wir kennen das Gleichnis aus Matthäus 6:25-27 in dem Jesus sagt:
"Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Nahrung und Kleidung! Bedeutet das Leben nicht mehr als Essen und Trinken, und ist der Mensch nicht wichtiger als seine Kleidung? Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid? Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern.
Meint er damit, dass wir nicht mehr arbeiten sollen? Sollte das Gottes Wille sein? Nein. Was Jesus hier meint ist, dass der HERR für uns sorgen wird, wenn wir darauf vertrauen. Es bedeutet auf keinen Fall, dass wir untätig sein sollen. Aber vielleicht erkläre ich das an einem Beispiel: Wenn wir Gottes Wort verbreiten gehen wir einer Tätigkeit nach, wir arbeiten also. Und trotzdem schaffen wir keine Konsumgüter, die wir verkaufen können. Wir schaffen also keine handelbaren Werte. Aber dass, was wir schaffen, wenn wir Gottes Wort predigen, ist viel größer als irgendwelche materiellen Werte. Und obwohl wir also nichts geschaffen haben, was wir verkaufen können, verhungern wir nicht. Viele gehen neben der Missionierung nämlich noch einer "normalen Arbeit" nach, andere werden von "ihrer Kirche" oder Glaubensgemeinschaft bezahlt und wieder andere beziehen Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld oder Hartz IV. Egal wie, für alle, die Gottes Wort und Jesu Lehre verbreiten, ist also gesorgt.

Wir alle kennen aber auch solche Sprichwörter wie
  • Sich regen bringt Segen
  • Dem fleißigen Hamster schadet der Winter nicht.
  • Für den Fleißigen hat die Woche sieben Heute. Für den Faulen hat sie sieben Morgen.
  • Fleiß bringt Brot, / Faulheit Not.
Hier könnten noch viele andere stehen, es gibt unzählige. Wenn wir uns diese Sprichwörter mal genauer ansehen stellen wir fest, dass sie den Fleiß loben. Warum sind es denn gerade die wirklich fleißigen Menschen, die erfolgreich sind?

Sie glauben mir nicht? Schauen wir uns doch mal erfolgreiche Unternehmer an, hier der Einfachheit halber kurz "Chefs" genannt. Viele Leute denken, die liegen nur an ihrem Pool rum und fressen mit Geschäftspartnern oder spielen Golf. Dieses Bild ist aber sehr selten richtig. Glauben sie mir, die meisten erfolgreichen Chefs arbeiten nicht nur acht Stunden am Tag, sondern sogar noch länger. Und oft wollen sie gar nicht zu den Geschäftsessen oder haben gerade gar keine Lust auf Golf, aber sie sind für die Sicherung von Arbeitsplätzen verantwortlich und müssen die Zukunft der Firma sicherstellen. Wenn die Mitarbeiter schon längst zuhause sind, haben sie oft noch Papierkrieg. Schließlich heißt es "Selbständig - man arbeitet selbst und ständig". Und ganz nebenbei tragen die Chefs auch noch das unternehmerische Risiko. Und wenn sie dann mit dem Unternehmen großen finanziellen Erfolg haben, sei ihnen das doch vergönnt, oder? Neid sollte nicht in uns aufkommen, Neid widerspricht göttlichen Regeln.

Ja, Gott will, dass wir uns die Erfüllung unserer Bedürfnisse hart erarbeiten. Das erklärt er bereits in der Genesis, also dem ersten Buch Mose. Hier heißt es in Kapitel 3:17-20:
"Zu Adam sagte er: »Statt auf mich hast du auf deine Frau gehört und von den Früchten gegessen, die ich euch ausdrücklich verboten hatte. Deinetwegen soll der Ackerboden verflucht sein! Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich von seinem Ertrag zu ernähren. Du bist auf ihn angewiesen, um etwas zu essen zu haben, aber er wird immer wieder mit Dornen und Disteln übersät sein. Du wirst dir dein Brot mit Schweiß verdienen müssen, bis du stirbst. Dann wirst du zum Erdboden zurückkehren, von dem ich dich genommen habe. Denn du bist Staub von der Erde, und zu Staub musst du wieder werden!"
Adam und seine Frau Eva hatten gegen Gottes Anweisung vom Baum der Erkenntnis gegessen. Und die Strafe war also, dass sie nicht mehr einfach so reichlich Nahrung bekamen, sondern sich mühevoll selbst darum kümmern mussten. Wir handeln also nach Gottes Willen, wenn wir der "Strafe" einer Arbeit nachgehen.

Dass Arbeit natürlich nicht automatisch auch Erfolg bedeutet zeigen uns die tausenden "Aufstocker, die neben ihrem Lohn, den sie für ihre Arbeit bekommen, auch noch zusätzlich Sozialleistungen beziehen müssen, um über die Runden zu kommen. Niemand sagt, dass diese Leute zu wenig arbeiten. Hier darf man ruhig die entsprechenden Arbeitgeber als asozial bezeichnen. Und die Politik, die seit 2003 mit der Umsetzung der Agenda 2010 den größten Niedriglohnsektor Europas geschaffen hat. Das wurde von Menschen entschieden, nicht von Gott. Gottes Wille ist, dass jeder von seiner Arbeit leben kann. Aber Gott wird uns nicht in unsere Freiheiten reinreden.

Auch ich habe im Niedriglohnsektor gearbeitet und verdiene heute ziemlich gut. Ein Arbeitgeberwechsel, der jedem offen steht, hat dazu geführt. Sie sind unzufrieden mit ihrem Job? Bewerben sie sich woanders, niemand bindet sie an einen schlecht zahlenden Arbeitgeber. Und wenn sie viele Bewerbungen schreiben, wird sich schon ein besserer Job finden. Sie sind frei. Und es gilt immer noch: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott"! Hier wurde schon im Artikel "Verzweiflung und Sorgen" darüber geschrieben.

Gott ist mit denen, die etwas unternehmen um an ihrer schlechten Lage etwas zu ändern. Sicher: Wenn man eine Firma gegründet hat, kann man damit auch mächtig auf die Nase fallen. Aber es war die persönliche (Fehl)Entscheidung, sich selbständig zu machen oder die eigenen (Fehl)Entscheidungen wirtschaftlicher Natur, die uns dann den Erfolg verwehrten. Also unser freier Wille. Und manchmal hat Gott vielleicht auch einen Plan mit uns und verwehrt uns an einer Stelle den Erfolg, damit wir an einer anderen Stelle glücklicher werden. Die Bibel nennt da einige Beispiele.

Gott ist mit denen, die an ihn glauben. Und nun komme ich noch mal zu meinem obigen Beispiel mit der Arbeit der Missionierung. Wenn Laienbrüder- und Schwestern unentgeltlich das Wort Gottes und die Lehre Jesu verbreiten, ist das eine Arbeit, für die es einen anderen, größeren Lohn gibt. Jesus sagte in Matthäus 6:19-20:
"Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie werden nur von Motten und Rost zerfressen oder von Einbrechern gestohlen! Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und die kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein."
Wir werden also mit Schätzen im Himmel bezahlt. Übrigens: Das Schreiben dieser Zeilen ist Arbeit. Und dafür bekomme ich kein Geld. Ich bekomme etwas viel Wertvolleres: "Punkte" auf meinem Konto im Himmel. Sich regen bringt Segen.

Amen.

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Donnerstag, 21. Mai 2020

Christi Himmelfahrt vs. Vatertag

Wir schreiben das Jahr 2020. Somit ist heute vor 1987 Jahren - wenn die Rechnung stimmt dass Jesus im Jahr 33 für uns den Opfertod am Kreuz gestorben ist - unser Erlöser in den Himmel gefahren. In der Apostelgeschichte 1:9-11 heißt es:
Nachdem er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen in den Himmel emporgehoben. Eine Wolke verhüllte ihn, und sie sahen ihn nicht mehr.Noch während sie wie gebannt zum Himmel schauten und Jesus nachblickten, standen auf einmal zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. "Ihr Galiläer", sprachen sie die Jünger an, "was steht ihr hier und starrt nach oben? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.
 So kehrte Jesus zum Vater, unserem Schöpfer zurück, nachdem er seine Mission des Opfertodes erfüllt hatte, den neuen Bund mit Gott errichtet und die Menschen das Wichtigste überhaupt gelehrt hatte: Hingabe und Liebe. Und wie verabschiedete er sich von seinen Jüngern? Er frühstückte noch mit ihnen, wollte bis zum Schluss bei ihnen sein! Das berichtet die Apostelgeschichte 1:4-5:
Als sie an einem dieser Tage miteinander aßen, wies Jesus seine Jünger an: "Verlasst Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. Denn Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon bald."
Noch während seiner letzten Minuten mit seinen Jüngern gibt er ihnen also Ratschläge und Anweisungen. Und er verspricht ihnen die "Taufe mit dem Heiligen Geist".

Wir sprechen also von einem wichtigen Tag für uns Christen. Und was passiert heutzutage? Etwas unfassbares! Väter beschlagnahmten vor Jahren diesen Tag für sich, er wird auch inoffiziell "Vatertag" genannt. Und traditionsgemäß ziehen nun Väter in Deutschland mit Bollerwagen voller Bier und Schnaps gröhlend durch die Gegend und machen Party! Anstatt des Opfers Jesu, seiner Auferstehung und seiner Lehren zu gedenken, betrinken sich Männer bis zur Besinnungslosigkeit!

Die Krönung ist, dass dieser "Vatertag" immer mehr von jungen Männern als Vorwand für eine Alkoholvernichtungskampagne herhalten muss, die definitiv noch gar keine Väter sein können. Aber wer jetzt denkt, dass das nicht mehr zu toppen sei sollte wissen, dass sogar die evangelische Kirche Hessen und Nassau nichts an diesem Spuk auszusetzen hat und ganz offen auf ihrem Twitterkanal was von "Vatertag" und "Himmelfahrts-Special" erzählt, als sei das ganze eine große Werbeveranstaltung! Sie glauben es nicht?


Gut. Betrachten wir den Tweet als etwas problematisch formuliert. Schwamm drüber, Jesus hat uns Verzeihen gelehrt. Trotzdem sollte gerade die evangelische Kirche diesen Spuk nicht noch verbal unterstützen, wenn doch bekannt ist, dass die Männer eher keine andächtigen Spaziergänge sondern unchristliche Besäufnisse planen.

Es muss allerdings gesagt werden, dass das nicht auf alle Männer zutrifft. Aber fest steht, dass Christi Himmelfahrt der falsche Tag ist, um sich sinnlos zu betrinken. Natürlich ist die Himmelfahrt Jesu ein freudiges Ereignis. Die Rückkehr Jesu zum Vater und Schöpfer ist etwas wundervolles und schönes. Aber dieses Ereignis darf nicht abgekoppelt von den Qualen betrachtet werden, die Jesus bei der Folter und am Kreuz erlitt. Gegen eine besinnliche Feier ist also absolut nichts einzuwenden. Gegen den Missbrauch der Himmelfahrt als Vorwand für Besäufnisse aber schon.

Und zu feiern wäre vor allem das Versprechen Christi, welches er in der Apostelgeschichte 1:6-8 macht:
Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: "Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machst?" Darauf antwortete Jesus: "Die Zeit dafür hat allein Gott, der Vater, in seiner Macht bestimmt. Euch steht es nicht zu, das zu wissen. Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde."
Er spricht in der Gegenwartsform als er sagt, dass Gott den Zeitpunkt bestimmt hat, an dem er sein Reich errichtet. Der Zeitpunkt steht also schon fest. Und darüber sollten wir uns am meisten freuen und auf diesen Punkt "hinleben". Hinleben? Ja. Unser Leben so gestalten dass wir würdig sind, in Gottes Reich einzugehen.

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Mittwoch, 20. Mai 2020

Menschenrechte, Grundrechte, Grundgesetz - Oder die zehn Gebote

Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Menschen ihre Rechte beschnitten sehen. In den sozialen Medien wird über Menschenrechte, Grundrechte und das Grundgesetz debattiert wie seit Jahren nicht.

Dass es eine müßige Debatte ist bekommen die wenigsten dabei mit. Wir leben in einer freien Welt und wenn die Regierenden jetzt versuchen, unsere Freiheiten oder Grundrechte zu beschneiden zeigt das nur, dass sie Angst um ihre Macht haben. Nichts ist so vergänglich wie Macht. Spätestens mit dem Tod verliert man sie.

Sicher: Unsere Freiheit wurde von unseren Vorfahren teuer erkauft. Mancher bezahlte dafür mit seinem Leben. Deshalb ist unsere Freiheit auch so wertvoll und muss auch jederzeit verteidigt werden. Wenn der Staat seine Überwachung immer weiter ausbaut, so wie Gesundheitsminister Jens Spahn es derzeit versucht, fühlen wir uns in unseren Freiheiten eingeschränkt. Die zunehmende Kameraüberwachung wird von vielen als Einengung empfunden. Wieso eigentlich?

Schauen wir doch mal nach Polen, wo ganze Städte flächendeckend durch Kameras überwacht werden. Dort herrscht eine geringere Kriminalitätsrate als zum Beispiel in Berlin Neukölln. Weil potentielle Kriminelle wissen, dass man ganz schnell an ihr Gesicht kommt. Versicherungsbetrug durch gestellte Verkehrsunfälle? Kaum noch möglich. Und Frauen haben selbst in tiefster Nacht keine Angst, alleine durch die Stadt zu gehen. Diese scheinbare Einengung der Freiheiten von potentiellen Kriminellen durch Kameras bedeutet also viel mehr Freiheiten für die anderen.

Stellen wir doch mal fest: Wenn sich alle an die von Gott gegebenen zehn Gebote halten würden, wären Überwachungsmaßnahmen komplett überflüssig. Und die Menschen- und Grundrechte wären auch gewahrt. Das Grundgesetz gibt den Rahmen für unser gesellschaftliches Zusammenleben vor, ist der Grundbaustein unserer Zivilisation in unserem Land. Gesetze sind die Verhaltensregeln, an die wir uns halten sollen und die festgelegten Strafen sind ein Hinweis auf das, was ich zu erwarten habe, wenn ich gegen diese Regeln verstoße.

Wozu aber brauchen wir tausende Gesetze? Wozu braucht man Strafrecht, Familienrecht, Verkehrsrecht, Arbeitsrecht... Und alles vollgepackt mit sich zum Teil widersprechenden Gesetzen? Unser Recht sollte das Recht Gottes sein. Er hat uns seine Gesetze in Form der Zehn Gebote gegeben. Und kurioserweise kommt man nicht mit dem deutschen Recht in Konflikt, wenn man sich an genau diese zehn Gebote hält.

Die Menschenrechte sind durch das Gebot der Nächstenliebe erfüllt. Wenn wir uns um unsere Mitmenschen kümmern und an ihrem Wohl interessiert sind, handeln wir zugunsten der Menschenrechte. Die Grundrechte wie freie Wahlen, das Recht auf Wohnung oder Zugang zu Bildung müssen wir immer wieder verteidigen. Wir müssen uns immer wieder um unsere Gesellschaft kümmern, uns einmischen, wenn wir einen Einschnitt in ein Grundrecht sehen. Aber auch hier ist LIEBE, genauer NÄCHSTENLIEBE, das Zauberwort. Sie sind gut in Mathematik und der Sohn der Nachbarin versteht die Bruchrechnung nicht? Erklären Sie es ihm. Üben Sie mit ihm. Verschaffen Sie ihm die Bildung, die er braucht! Gerade zu Coronazeiten, als die Schulen geschlossen wurden, haben sich einige Lehrer in ihrer Nachbarschaft engagiert, immer unter Einhaltung des geforderten Mindestabstands. Zum Beispiel über Skype oder andere Videokonferenzplattformen.

Corona hat unsere Zeit nachhaltig verändert und auch unsere Art zu leben. Wir haben durch Corona vieles in unserem Leben umstellen müssen und dabei nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Aber eines hat sich ganz bestimmt nicht geändert: Halten wir uns alle an Gottes Gebote, verletzen wir weder Menschenrechte, noch Grundrechte oder sonstige Gesetze. Denn Gottes Regeln sind universell einsetzbar.

Warum aber haben wir dann diese tausenden Gesetze? Ganz einfach: Weil der Mensch von Natur aus arrogant ist. Weil der Mensch alles besser wissen muss als sein Schöpfer. Und weil dann Gesetze geschaffen wurden, die unzulänglich waren und durch andere Gesetze ergänzt werden mussten.

Nennen wir nur zwei Beispiele:
  • Als Gerhard Schröder 2003 begann, die Agenda 2010 umzusetzen wurden Gesetze geschaffen, die zum Teil rechtswidrig waren und andere, die Missbrauch Tür und Tor öffneten. Bis heute gibt es im so genannten HARTZ IV-Recht Lücken und Rechtsunsicherheiten die man versucht, mit immer neuen Gesetzen und Vorschriften zu beheben. 
  • Ebenfalls 2003 forderte Friedrich Merz, dass jeder Bürger seine Einkommensteuer auf einem Bierdeckel ausrechnen können solle. Er stellte ein vereinfachtes Steuerkonzept vor, dass auch einen Kahlschlag bei Paragrafen im Finanzrecht vorsah. Statt dessen kamen nur immer neue Paragrafen hinzu, um eine Steuerlücke zu schließen wurden andere Lücken geschaffen...
Hier haben wir zwei Beispiele für das Gebot "Du sollst nicht stehlen". Wer widerrechtlich Sozialgelder bezieht oder Steuern hinterzieht bestiehlt die Gesellschaft. Und leider Gottes ist Steuerbetrug zu einem Volkssport verkommen. Viele Mitglieder der Gesellschaft sehen es als Kavaliersdelikt an, wenn man hier betrügt. Hauptsache, der Betrüger lässt sich nicht erwischen.

Als Christen müssen wir einfach nur Gottes Gebote befolgen, um uns an von Menschen gemachte Gesetze zu halten. Ist das nicht paradox? Und gleichzeitig wahren wir dadurch die Menschenrechte, die Grundrechte und das Grundgesetz. Gottes Gebote sind herrlich. Denn sie stehen über jedem von Menschen gemachtem Recht.

Amen.

Sonntag, 17. Mai 2020

Rückschläge als Chancen begreifen

Wer einmal versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören weiß, wie schwer das ist. Und sehr viele Exraucher wissen, dass man dabei auch mehrere Rückschläge haben kann. Aber wie sollen wir damit umgehen? Warum hat Gott uns nicht vor Rückschlägen bewahrt? Verzeiht er mir, dass ich rückfällig geworden bin? Über diese Fragen machen wir uns heute mal Gedanken.

Zuallererst: Gott ist unser Schöpfer, unser Vater. Und er ist daran interessiert, dass es uns gut geht und wir das Leben, welches er uns anvertraut hat, in seinem Sinne nutzen. Dazu gehört also auch dass er sieht, wenn wir uns bemühen von gesundheitszerstörenden Süchten wegzukommen. Glauben sie mir: Er weiß genau, wie schwer das ist.

Aber es ist auch eine Prüfung. Eine von vielen auf dem Weg zu einem gottgefälligen Leben. Und Prüfungen kann man auch mal nicht bestehen. Wichtig ist immer das Endergebnis.

Ein Beispiel: Als Schüler schreibt man über viele Jahre Klausuren, zum Beispiel in Mathematik. Nun ist Mathematik nicht so wirklich jedermanns Sache und so mancher wird auch einige Klausuren nicht bestehen. Das ist alles in Ordnung, solange man die Abschlussprüfung in Mathematik besteht. Und nur dann wird man zum Abitur zugelassen und später eventuell zum Studium.

Sie sehen, Rückschläge in Form von nicht bestandenen Prüfungen sind völlig in Ordnung, solange das Endergebnis gut aussieht. Und für Leute, die zum Beispiel das Rauchen aufgeben, ist jeder Tag eine neue Prüfung. Und die kann man bestehen oder eben auch nicht. Wichtig ist, und das will Gott sehen, dass man nicht den Kopf in den Sand steckt. Stehen Sie wieder auf und versuchen Sie es erneut. Gott will, dass Sie kämpfen.

Und nebenbei bemerkt: Es ist NICHT Gott, der schuld an Ihren Rückschlägen ist. Dafür sind Sie selbst verantwortlich. Hat Gott Sie irgendwann gezwungen, mit dem Rauchen, dem Trinken oder dem Drogenkonsum anzufangen? Hat Gott Sie jemals dazu gezwungen, lieber Fußball zu spielen statt für die nächste Matheklausur zu lernen? Sie werden ganz bestimmt alle diese Fragen mit einem klaren "Nein!" beantworten können.

Gott hat Verständnis dafür, dass es schwer ist, schädliche Angewohnheiten oder Gedankengänge abzulegen. Was ist hier mit "Gedankengängen" gemeint?

Beispiel: Sie haben als Selbständiger eine Firma, sagen wir eine Tischlerei. Mit ihrer Tischlerei haben Sie aber kaum Kunden, niemand kennt Ihr Unternehmen. Nun können Sie mit der Situation hadern, davon wird es nicht besser. Oder Sie können versuchen, Werbung für Ihre Tischlerei zu machen. Anzeigen im Internet, Aushänge an den schwarzen Brettern in Supermärkten oder das direkte Anschreiben potentieller Kunden wären da einige Möglichkeiten. Werden Sie aktiv, wird Gott sehen, dass Sie sich Mühe geben und wird Sie auch unterstützen. Wenn Sie aber plötzlich schwach werden und sich auf Ihren anfänglichen Erfolgen ausruhen wird Gott auch sagen, dass er sich dann halt auch ausruht.

Sicher kennen Sie das Sprichwort "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" Damit ist gemeint, dass Gott sehen will, dass wir uns bemühen. Er will sehen, dass uns das selbst gesteckte Ziel wichtig ist. Wenn er unsere Bemühungen sieht, wird er uns auch helfen. Nur müssen wir uns halt stetig weiter anstrengen.

Sicher: Gott wird enttäuscht sein, wenn wir Rückschläge erleiden, weil wir in unseren Bemühungen nachgelassen haben. Aber er wird wieder zu uns stehen wenn er sieht, dass wir nicht aufgeben und wieder von vorne anfangen. Und dazu ist es wichtig, an ihn zu glauben. Wenn wir rückfällig werden oder Rückschläge erleiden liegt das vor allem daran, dass wir zu wenig geglaubt haben. Und Gott hat uns unsere Rückschläge schon verziehen. In Johannes 3:16 heißt es:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
 Vertrauen wir also auf Gott. Wir können mit seiner Hilfe alles schaffen was wir uns vornehmen, solange es gottgefällig ist. Und solange wir auf ihn vertrauen.

Viele Selbsthilfegruppen für zum Beispiel Alkoholiker oder Drogenabhängige arbeiten mit diesem System der Gottgläubigkeit und erzielen damit wesentlich bessere Erfolge als die Entzugskliniken. Denn Gott will uns helfen ein Leben zu führen, dass ihm gefällt. Und alles, was er dafür will ist unser Glauben und unsere Ergebenheit.

Und jetzt komme ich zur Überschrift dieses Beitrags mit dem Titel "Rückschläge als Chancen begreifen". Wenn wir Rückschläge - egal welcher Art - erleiden müssen wir sie als Chancen begreifen. Zuallererst als Chance zur Umkehr, zur erneuten Zuwendung zu Gott. Und dann auch als Chance, etwas in unserem Denken und unserem Leben zu verändern. Also haben Sie keine Angst vor Rückschlägen. Sie bergen Chancen und machen Sie stärker. Wenn Sie auf Gott vertrauen.

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Donnerstag, 7. Mai 2020

Wir tragen Verantwortung!

Im 1. Mose 1:27-28 heißt es
So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau. Er segnete sie und sprach: "Vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!"
Macht. Da haben wir wieder dieses Wort, auf das ich hier schon mal eingegangen bin. Aber was genau ist "Macht"? Und was beinhaltet sie?

Wenn wir das Wort "Macht" hören oder lesen, denken wir zuallererst an die, die zu den oberen Zehntausend gehören, zur "Elite". Wir denken an korrupte Politiker und Politiker bestechende Industrielle. Wir denken an Bundestagsabgeordnete die, anstatt bei einer wichtigen Plenarsitzung zu sein, lieber eine halbe Stunde eine Rede vor Managern der Deutschen Bank halten und dafür mehrere Tausender kassieren.

Ist das wirklich Macht? Nein. Das ist Machtmissbrauch. Das ist gegen Gottes Regeln, gegen seinen Wunsch, gegen die Gesellschaft. Wir erleben unter Politikern immer wieder ein entwürdigendes Postengeschacher. Sie wollen Macht. Nichts weiter. Ohne Rücksicht darauf, ob sie mit der Macht überhaupt klarkommen.

Was aber ist diese Macht, die Gott uns über die Tiere (und Pflanzen) gab? Die Macht über seine Schöpfung? Ich versuche das zu erklären:

Ich komme aus der ehemaligen DDR, aus dem Ostteil Berlins. Bereits im April 1989 war ich in der Gethsemanekirche aktiv, habe erfahren, was alles schief lief. Die Bonzen klebten an ihrer Macht und hatten eigentlich keine Ahnung von den Realitäten im Land. Wir aber kämpften für die Freiheit.

Die kam nach der Maueröffnung durch die Wiedervereinigung am 03. Oktober 1990. Und dann passierte etwas kurioses: Viele Menschen sehnten auf einmal die soziale Sicherheit der DDR zurück! Sie hatten nicht verstanden, dass Freiheit auch immer bedeutet, Verantwortung für sich selbst und die Gesellschaft zu übernehmen. Und für unsere Mitgeschöpfe, die keine Stimme haben.

Noch immer werden jedes Jahr mehrere Millionen männlicher Küken geschreddert, weil sie keine Eier legen werden. In den Massentierzuchten erleiden Schweine und Rinder Qualen, die kaum zu beschreiben sind. In Legebatterien werden Hühner unter grausamsten Bedingungen gehalten, hacken instinktiv aufeinander ein, haben kaum Federn... Männliche Ferkel werden ohne Betäubung kastriert, bei Lebendtiertransporten verdursten die Tiere fast oder sterben an Erschöpfung, weil sie mehrere Tage in den engen Transportautos stehen...

Soll ich weitermachen? Und das alles geschieht übrigens mit Deckung deutscher Politiker, die der Bauernlobby hörig sind und die sich nicht dafür interessieren, dass es ein Tierschutzgesetz gibt und dass es sogar im Grundgesetz, Artikel 20a heißt
"Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung."
"Macht" bedeutet Verantwortung zu übernehmen.  Zu steuern und einwirken zu können. Man kann Macht zum Guten oder zum Bösen anwenden. Die besten Beispiele für die böse Anwendung von Macht sind zum Beispiel Hitler oder Stalin. Hier wird Macht sogar zerstörerisch und vernichtend eingesetzt.

Wir als Christen müssen unsere Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe auf eine barmherzige Art wahrnehmen. Und glauben sie, wir haben Macht! Denn wir sind Konsumenten. Und durch unseren Konsum können wir steuern. Durch unser Wahlverhalten können wir steuern. Wir können die Politiker, die gegen die Mitgeschöpfe oder die Gesellschaft regieren bei der nächsten Wahl abstrafen. Wir können entscheiden, nur noch - zum Beispiel - Eier aus Freilandhaltung kaufen. Je mehr Menschen das machen, umso weniger verdienen die Unternehmen mit den Legebatterien. Und werden irgendwann zur Freilandhaltung umschwenken.

Wir können die zuständigen Ministerien mit Protestschreiben gegen die betäubungslose Ferkelkastration zuschmeißen, wir könne Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft leisten. Wir haben die Macht, etwas zu verändern. Zum Besseren.

Der HERR hat uns Verantwortung übertragen. Wir sollen für seine Schöpfung sorgen und sie hegen und pflegen. Und ich verstehe die Bibel so, dass wir barmherzig gegen unsere Mitgeschöpfe zu sein haben. Wir sollen gegen die, die sich gegen die Schöpfung, die Gesellschaft oder sogar gegen Gott vergehen, mit allen uns zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln vorgehen. Mit unserem Konsumverhalten oder mit unserer Stimme an der Wahlurne. Wir haben Macht. Und wir haben Verantwortung.

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Montag, 4. Mai 2020

Gottes Treue

"Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen." (1. Korinther 10:13) 
Lassen Sie uns heute über diesen Vers nachdenken. Wie oft haben wir in Prüfungen versagt und uns gefragt, wo Gott war? Ich selbst habe ein sehr gutes Beispiel um zu erkklären, was hier gemeint ist:

Ich hatte das Rauchen aufgegeben. Wochenlang hatte ich immer wieder das Verlangen nach einer Zigarette. Und irgendwann habe ich diesem Drang nachgegeben. Nein, es hätte meine Kräfte nicht überstiegen, die Zigarette nicht zu rauchen (um dann wieder für lange Zeit rückfällig zu werden). Die Versuchung war auch nicht größer, als ich es hätte ertragen können. Ich habe einfach nachgegeben, war zu schwach oder zu bequem. Wer sich mal das Rauchen abgewöhnt hat und diese Erfahrung ebenfalls machte weiß, dass man sich selbst hinterher, wenn man nachgegeben und eine geraucht hat, sofort sagt, dass man problemlos durchgehalten hätte, wäre man nur nicht so charakterschwach. Ich hatte die Möglichkeit, diese Probe zu bestehen. Und habe versagt.

Gott war bei mir. Aber mit Sündern ist es wie mit kleinen Kindern. Verbieten Sie einem Kind etwas, so wird es das erst recht machen. Bei Kindern ist es Trotz, bei Erwachsenen Charakterschwäche.

Wie gütig Gott ist erfuhr ich, als ich Monate danach wieder aufhörte zu rauchen. Ja, es fiel mir schwer, aber es stärkte mein Vertrauen in Gott. Und er war bei mir. Und oft hatte ich wieder das Verlangen nach einer Zigarette. Und wissen Sie was? Jedes mal wenn ich dann rauchen wollte erinnerte ich mich, wie ich beim vorhergehenden Entwöhnungsversuch versagt hatte, nur, um nach dem Versagen selbst festzustellen, dass ich einfach nur schwach geworden war. Dass ich ganz einfach hätte verzichten können und es nur nicht getan hatte. Sofort verflog das Verlangen nach einer Zigarette. Sie sehen: Gott ist bei mir. Er hat mir meine Schwäche verziehen. Schließlich weiß er wie schwer es sein kann (oder ist) von einer Sucht loszukommen.

Warum habe ich mir gerade den 13 Vers aus dem 10. Kapitel des 1. Korintherbriefs herausgesucht? Weil sich das Kapitel eigentlich auf diesen Vers bezieht, der den zentralen Punkt darstellt. In den Versen vor dem 13. werden die Israeliten an die Wunder, die Gott an den Juden in der Wüste vollbrachte, erinnert, um zu zeigen, dass Gott immer für sie da war. Es wird aber auch berichtet, dass Gott ihr Lebenswandel mit Götzenanbeterei und sexuellen Ausschweifungen missfiel. Der Vers 13 besagt dann einfach nur, dass Gott seinem Volk keine zu großen Prüfungen auferlegt hatte, dass die Prüfungen zu bestehen waren und die Israeliten einfach nur komplett versagt haben.

Wir reden hier nicht von einem Ausrutscher, sondern davon, dass die Israeliten permanent gegen Gottes Gebote verstießen und ständig die Prüfungen "versemmelten".

Die Verse nach dem 13. sind dann wieder Handlungsanweisungen für ein gottgefälliges Leben. Die Aufforderung zur Abkehr vom Götzendienst und weitere Anweisungen. Und: Keine dieser Aufforderungen oder Anweisungen stellt ein unüberwindbares Hindernis dar. Und wissen Sie warum? Weil man mit Gottes Hilfe alles schaffen kann.

Natürlich weiß Gott, dass wir alle schwache Momente haben. Wir sind nun mal Menschen. Aber er will sehen, dass wir kämpfen und uns bemühen, ihm zu gefallen. Dann verzeiht er uns auch "die kleinen Patzer". Er ist ein liebender, gütiger Gott.

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Sonntag, 3. Mai 2020

Dürfen wir die Mächtigen hinterfragen?

Seit Wochen ertragen wir das Herumlavieren von Bundes- und Landesregierungen in Sachen Corona-Beschränkungen, Lockdown und dem Wiederhochfahren von Wirtschaft und Gesellschaft sowie Maskenpflicht und wenn ja, warum nicht?!?

 JA, wir dürfen die Politik und die dafür Verantwortlichen hinterfragen und die Köpfe schütteln. In Jesaja 28:10 heißt es:
„Was soll dieses Blabla: „Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas“?“ 
Ja, wir haben in den letzten Wochen ein unwahrscheinliches Hin- und Her an Einschränkungen und Lockerungen erlebt, dass man als denkender Mensch einfach nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann. Zuerst hieß es, Mund-Nase-Masken würden nichts bringen, dann hieß es, dass sie vielleicht doch nicht so falsch seien und plötzlich macht man sie zur Pflicht.

Krisen, Olympiaden oder Fußballweltmeisterschaften sind immer Begebenheiten, bei denen man ganz genau darauf achten muss, was die Politiker im Eiltempo durchzudrücken versuchen. Gesundheitsminister Jens Spahn versucht, einen so genannten Immunitätspass durchzudrücken. Sein Projekt einer Corona-App, bei der alle auszuwertenden Daten zentral auf EINEM Server gesammelt werden, wurde erst durch breite Proteste aus der Gesellschaft gekippt. Nun wird doch eher die dezentrale Speicherung umgesetzt.

Man hat das Infektionsschutzgesetz missbraucht, um die Grundrechte der Bevölkerung, verankert im Grundgesetz, aufzuweichen und den Bundesrat zu umgehen. Das mit den Kontaktsperren mag durchaus sinnvoll sein, aber wenn man seine Eltern im Seniorenheim nicht mehr besuchen darf und sie dort vereinsamen, wenn man schwer kranke Familienmitglieder nicht mal mehr im Hospiz besuchen darf und sie dort total vereinsamt sterben, stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

Andererseits führen die Politiker diese Beschränkungen ad Absurdum wenn sie jetzt zum Beispiel die schnellst mögliche Öffnung von Schulen fordern und diese auch durchdrücken. Noch absurder wird die Sache wenn man sieht, wie „die Wirtschaft“ gestützt werden soll. Während die kleinen Geschäfte zum Teil Wochenlang auf Hilfen warten, werden Zusagen über Bürgschaften an Großkonzerne gemacht, die nicht mal darauf verzichten wollen, ihren Aktionären Dividenden auszuschütten.

Adidas und andere große Firmen hatten angekündigt, dass sie während der Schließung ihrer Geschäfte im Rahmen des Lockdowns in der Corona-Krise keine Miete mehr zahlen wollten. Berufen konnten sie sich auf ein Gesetz, dass die Regierenden zum Schutz von Wohnungsmietern gemacht hatten. Adidas ruderte erst nach breiten Protesten zurück.

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik haben die Menschen sowohl Politik als auch Wirtschaft dermaßen hart hinterfragt. Und dass dürfen und müssen sie. Wenn der Staat Billionen an Geldern locker macht um die Krise zu überstehen haben die Menschen das Recht, Transparenz einzufordern. Es handelt sich um Steuergelder und Kredite, die in den nächsten Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, aus Steuergeldern zurückgezahlt werden müssen.

Nicht von Gottes Gnaden sitzen unsere Regierenden in Bundestag, Bunderegierung oder Landesregierungen, sondern weil sie vom Souverän dahin gewählt wurden. Es ist die Bevölkerung, die mit ihren Steuern die Diäten der Politiker ebenso wie die Subventionen und Unterstützungen für die Wirtschaft bezahlt.

Natürlich ist es jetzt richtig die Wirtschaft zu stützen um Arbeitsplätze zu retten. Dafür hat die Regierung ein riesiges Kurzarbeitergeldpaket geschnürt. Und auch andere Hilfen zum Schutz von Arbeitsplätzen wurden auf den Weg gebracht. Aber jetzt tatsächlich wieder über Hilfen für die Autoindustrie nachzudenken, die wieder mal auf eine „Abwrackprämie“ hinauslaufen ist schlicht und ergreifend nicht mehr zu vermitteln. Die fordern die ersten Vorstände von Autokonzernen bereits ganz offen und zeigen damit ihre freche Fratze. Bereits 2008/2009 wurden nämlich genau diese Unternehmen durch eine Abwrackprämie gestützt.

Eine Abwrackprämie stellt übrigens indirekt etwas dar, was es auf dem freien Markt nicht geben dürfte: Gewinne werden privatisiert (Dividenden), Verluste über die Unterstützung durch Abwrackprämien der Allgemeinheit übergeholfen.

Hier stellt sich die Frage, ob denn nicht das siebte Gebot „Du sollst nicht stehlen“ gebrochen wird. Durch die Konzerne unter Mithilfe von Politikern. Und wenn es um die Kontrolle der Einhaltung von Gottes Wort geht, müssen wir sogar die Mächtigen hinterfragen.

Nochmal: Immer mehr Menschen hinterfragen derzeit ganz genau Sinn und Unsinn der Corona-Maßnahmen der Regierungen von Bund und Ländern. Und das ist gut so. Die Menschen tun damit nichts unchristliches, sondern handeln sogar sehr christlich. Die Macht der „Mächtigen schwankt. Oder um es mit Psalm 75:11 zu sagen:
"Er spricht: "Ich werde die Macht der Gottlosen brechen; doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht.""
Übrigens findet nebenbei gerade eine Rückbesinnung statt: Weg von der Globalisierung, hin zu einheimischen Produkten. Und somit zu mehr Nachhaltigkeit. Die Menschen lernen, was sie konsumierten ohne es jemals wirklich zu brauchen. Hoffen wir nur, dass das auch noch einige Jahre anhält. Dann haben wir eine Chance zum Beispiel den qualvollen Transport von Rindern und Schweinen über hunderte, wenn nicht Tausende Kilometer zu stoppen. Etwas, was die Regierung nicht hinbekommt, weil die Bauernverbände zu stark sind und Tiere keine Lobby haben. Es ist unsere Pflicht als Christen.

Dass Proteste helfen zeigen die gebrachten Beispiele mit der Corona-App oder der Mietzahlung durch Adidas. Übermäßige Stützmaßnahmen für Konzerne mit Milliardenrücklagen sind spätestens dann nicht mehr zu vermitteln, wenn man die Zustände in der Kranken- und Altenpflege sieht. Zeitweise klatschten die Menschen abends um 20:00 Uhr für die "Helden in den systemrelevanten Berufen“, also eben gerade die Kranken- und Altenpflege, Feuerwehr, Lebensmittelhandel etc. Aber vom Klatschen bekommen diese Menschen keine besseren Arbeitsbedingungen. Nun müssen die Proteste auch nach Corona dahin gehen, diesen Menschen vernünftige Löhne zu zahlen und auch die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Es sollte für Christen normal sein sich einzumischen, wenn es um die Beseitigung von Missständen und die Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen für unsere Mitmenschen geht. Dies ist das Gebot der Nächstenliebe.

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Samstag, 2. Mai 2020

Warum lässt Gott Kriege zu?

Die Frage des Titels ist an sich eine Provokation. Denn nicht Gott ist für unsere Kriege verantwortlich, sondern nur wir selbst. Denn der Herr gab uns die Verantwortung für seine Schöpfung und unser Handeln. So heißt es:
"Er segnete sie und sprach: »Vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!« Dann sagte er: »Seht, als Nahrung gebe ich euch alle Pflanzen, die Samen tragen, und die Früchte, die überall an den Bäumen wachsen; aber die Vögel und Landtiere sollen Gras und Blätter fressen.« Und so geschah es." (1. Mose 1:27-30)
Ich ging bereits beim Thema "Nachhaltigkeit" darauf ein.

Und in Sprüche 13:6 heißt es:
"Ein rechtschaffenes Leben ist ein sicherer Schutz; den Gottlosen aber stürzt seine Schuld ins Verderben."
Hier hatte ich zum Thema "Verantwortung fürs eigene Handeln" bereits  unter dem Titel "Rechtschaffenheit" geschrieben.

Am 08. Mai jährt sich nun zum 75. mal das Ende des schlimmsten Krieges und der schlimmsten (Kriegs)Verbrechen der Geschichte. Und bereits damals, während des zweiten Weltkrieges und danach, fragten sich viele, warum Gott diesen Wahnsinn zugelassen hat. Aber warum schiebt man Gott die Schuld in die Schuhe? Vielleicht weil man sich selbst und seine Hände in Unschuld waschen will?

Nein! Verantwortlich für die Kriege zwischen Menschen sind die Menschen selbst. Getrieben von Neid, Missgunst, Hass, Überheblichkeit, Gier und vielen anderen Untugenden, gehen wir immer wieder auf uns los. Und dass soll Gottes Werk sein? NEIN! Denn Gottes 10 Gebote sprechen von Liebe. Neid, Missgunst, Hass, Überheblichkeit oder Gier sind ihm ein Greuel. Ebenso wie das Töten in Kriegen schlechthin. Schließlich heißt es im 5. Gebot "Du sollst nicht töten!"

Wir können Gott also nicht für unsere Verfehlungen verantwortlich machen. Aber er uns für unsere Handlungen. Folgen wir seinen Geboten und kämpfen gegen den Wahnsinn und Horror an wie zum Beispiel ein Dietrich Bonhoeffer oder sind wir führende Personen, die die Grausamkeiten organisieren wie Josef Goebbels oder Mitläufer wie Oskar Dirlewanger, die die Grausamkeiten und Morde direkt begehen?

Vergessen wir nicht: Gott hat uns Gebote, also Anweisungen für unser Handeln gegeben. Und Jesus hat uns die Gebote ausgelegt.

Als eines der meist gebrauchten Argumente für Gottes Grausamkeit muss das alte Testament herhalten. Hier muss man zugeben, dass die Bücher des alten Testaments wirklich vor Blut triefen. Aber warum? Zumeist vergingen sich die Juden an ihrem Gott, der selbst von sich sagte, dass er "ein rachsüchtiger Gott" sei:
Ich lasse Krieg in eurem Land ausbrechen und räche mich dafür, dass ihr meinen Bund mit euch gebrochen habt. Wenn ihr dann in euren Städten Schutz sucht, schicke ich euch die Pest, und ihr fallt euren Feinden in die Hände. (3. Mose 26:25)
Wie gesagt, er kündigt solche Handlungen an, wenn die Juden den Bund mit ihm gebrochen hatten. Und das taten die Juden zur Zeit des Auszuges aus Ägypten und beim Zug durch die Wüste permanent. Und die ersten Kapitel des Buches Josua berichten von der Ausrottung ganzer Völker durch die Söhne Israels, als sie das ihnen zugeschworene Land eroberten. Ich bin mir sicher, dass diese Völker den Kindern Israels ihr Land nicht freiwillig überlassen hätten. Sie mussten es sich also mit dem Schwert erkämpfen.

 Und dann, etwa 1.400 Jahre später, schickte Gott Jesus, seinen eigenen menschgewordenen Sohn, um als Opfer für uns zu sterben. Damit wurde ein neuer Bund begründet.

Dieser neue Bund ist es, den Gott mit uns hält. Wir leben in dem Wissen, dass Gott uns gnädig ist, dass er uns beisteht. Wir müssen ihn nur suchen, an ihn glauben und bitten. Gott steht uns bei, auch wenn wir es im Moment nicht erkennen. Sie kennen doch das Sprichwort "Mal sehen, wozu es gut ist!"? Dieses Sprichwort besagt, dass alles seinen Sinn hat. Nichts geschieht ohne Grund. Vielleicht verlieren Sie heute ihren Job und somit Ihre Perspektive für die Zukunft. Sie fallen vielleicht in ein tiefes Loch. Aber wer sagt denn, dass ihr neuer Job nicht besser als der alte ist? Bei mir waren es viele "Jobstationen", bevor ich meine jetztige Arbeitsstelle gefunden hatte. Und ich bin auf Arbeit im Paradies und zufrieden. Ich habe auch darauf vertraut.

Wenn aber Gott mit uns ist wenn wir an ihn glauben, warum hat er dann die Ermordung Dietrich Bonhoeffers und anderer aufrechter Christen, die gegen Hitler kämpften, zugelassen? Auch hier gilt eher, dass er uns Freiheit gegeben hat. Verantwortung für unser Handeln. Denn der, der Bonhoeffer umbrachte, wird sich vor unser aller Schöpfer rechtfertigen müssen. Für Bonhoeffer war es die letzte Prüfung. So, wie die Kreuzigung für Jesus die letzte Prüfung und der Opfergang war. Auf jeden Fall ist Gott nicht dafür verantwortlich, wenn wir Kriege führen, morden, vergewaltigen, stehlen oder lügen. Er gab uns die Freiheit, ein Leben nach seinen Geboten zu führen oder komplett dagegen zu verstoßen. Aber egal, für welches Leben wir uns entscheiden: Wir werden uns dafür vor dem HERRN verantworten müssen. Er wird uns richten.

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Mittwoch, 8. April 2020

Corona - Gottes Plage?

Wir erleben zurzeit eine fast komplett heruntergefahrene Gesellschaft, Das Land steht, bis auf wenige Ausnahmen, still. Weltweit sterben immer mehr Menschen am Corona-Virus oder Begleitkrankheiten und um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern müssen wir - bis auf den Arbeitsweg oder zum Einkaufen - zuhause bleiben.

Vielleicht fragen Sie sich, warum uns Gott diese Seuche geschickt hat. Und ich frage Sie, warum sie dafür Gott verantwortlich machen.

Mehrfach hat Gott uns gewarnt, dass er Übel zu uns schickt, wenn wir seine Gebote nicht halten. So zum Beispiel im 4. Mose 15:30-31.
"Wenn aber eine Seele aus Frevel etwas tut, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, der hat den HERRN geschmäht. Solche Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk, denn sie hat des HERRN Wort verachtet und sein Gebot lassen fahren. Ja, sie soll ausgerottet werden; die Schuld sei ihr."
Und, haben wir die Gebote des HERRN gehalten? Sehen wir uns nur mal die Zehn Gebote an so wissen wir, dass in ihnen für - zum Beispiel - Egoismus kein Platz ist. Seit Jahren aber werden wir immer egoistischer, die Geiz-ist-geil-Mentalität hat überhand genommen.

Für unseren Wohlstand plündern wir die Länder der dritten Welt aus und lassen Kleidung in Asien nähen - zu Hungerlöhnen und unter menschenunwürdigen Bedingungen. Für unseren Wohlstand wird in Brasilien der Urwald abgebrannt und die indigene Bevölkerung ihrer Heimat und Existenzgrundlage beraubt. Firmen wie Nestlé kaufen in Afrika die Süßwasserquellen und Felder auf und entziehen so den Anwohnern die Lebensgrundlagen. Und wir wundern uns über Flüchtlinge?

Unser Wohlstand ist nur durch eine außer Kontrolle geratene Globalisierung möglich geworden, in der nur der Profit zählt. In der Waren unbegrenzt gehandelt werden können. Und in der auch Menschen frei reisen um Geschäfte abzuschließen, Freunde oder Familie zu besuchen oder Urlaub zu machen. Dass Menschen reisen ist zwar wirklich schön. Sie lernen neues kennen und Reisen verbindet ja auch. Man lernt neue Kulturen und Sitten kennen und vielleicht auch schätzen. Und doch ist es genau diese Globalisierung und das Reisen, wodurch das Corona-Virus weltweit verbreitet wurde. Die zwei Seiten einer Medaille.

Wir können in Deutschland noch froh sein, dass unsere Regierung doch sehr besonnen reagiert und wir sehr wahrscheinlich auch wirtschaftlich in der Lage sind, diese Krise zu stemmen. Andere Länder können das nicht. Italien und Spanien dürften wirtschaftlich dazu nicht in der Lage sein. Auch ist unser Gesundheitssystem besser als das italienische oder das spanische. Ja, wir haben wahrscheinlich noch Glück.

Auch wenn unser Gesundheitssystem noch eines der Besten ist: Es wurde den Profiten einiger weniger geopfert. Die Privatisierung von Krankenhäusern, die überall und vor allem am Personal gespart haben, führt dazu, dass auch unser Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenzen kommt. Da helfen auch alle Danksageblöcke im Fernsehen und alles Geklatsche auf den Balkonen nichts.

Wenn wir also gegen den Egoismus in uns vorgehen wollen, müssen wir gute Bedingungen für andere schaffen. Wir sehen jetzt in der Krise, wer die wirklich systemrelevanten Menschen sind: Pflegekräfte und Verkäufer, nicht irgendwelche überbezahlten Manager. Gute Bezahlung von Pflegekräften und gute Arbeitsbedingungen für sie müssen nicht erst nach der Krise umgesetzt werden, sondern sofort. Wertschätzung für die "kleinen Leute", die unsere Gesellschaft am Laufen halten, sollte wieder normal sein. Worin ist der Porsche-Fahrer besser als der Golf-Fahrer? Wohl nur darin zu wissen, wie man am besten Gewinne privatisiert und Verluste der Gesellschaft überhilft.

Der Staat war sehr schnell dabei, der Wirtschaft zu helfen. Kleine Unternehmen mit Hilfen zu unterstützen ist richtig. Auch das Kurzarbeitergeld hilft. Firmen müssen ihr Personal nicht entlassen und die Mitarbeiter haben ihr Überleben gesichert. Auch wenn es sehr wenig Geld ist. Die Schulden, die der Staat dafür macht, werden noch in vielen Jahren abzutragen sein. Trotzdem ist es richtig, sie jetzt aufzunehmen.

Die Lehre, die wir aus der Krise ziehen müssen ist, fair miteinander umzugehen. Dazu müssen wir uns auf Gottes Gebote besinnen und auch lernen, dass weniger manchmal mehr ist. Tun wir alles, um diese Raubtierglobalisierung wieder an die Leine zu nehmen. Sorgen wir dafür, dass anderen die Lebensgrundlagen nicht genommen werden, wodurch sie zur Flucht gezwungen werden und vielleicht so Krankheitserreger verbreiten, gegen die sie, aber nicht wir immun sind. Die indigene Bevölkerung Amerikas wurde vor allem von Pocken ausgerottet, die die Europäer eingeschleppt hatten.

Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern, was in den 80ern eine Hose gekostet hat und wieviel man jetzt dafür bezahlt. Nur möglich durch Billignäherinnen in Bangladesh. Was hat früher Fleisch gekostet? Und was kostet es jetzt? Nur machbar, weil Gottes Geschöpfe wie Schweine und Kühe unter qualvollen Bedingungen schnell hochgemästet werden. Übrigens unter Einsatz von Antibiotika, wodurch wir dieses also auch ständig zu uns nehmen und seine Wirksamkeit zerstören. Oder wussten Sie, dass männliche Küken geschreddert werden? Dass männliche Ferkel immer noch ohne Narkose kastriert werden?

Solange wir so mit der Schöpfung umgehen wird Gott uns immer wieder Seuchen schicken. Damit wir wieder zur Besinnung kommen. Dafür sind wir aber selbst verantwortlich. Wenn wir es richtig anfangen, wird nach Corona die Welt eine andere sein. Eine Welt, in der die Menschen mehr füreinander da sind und die Schöpfung, für die sie von Gott die Verantwortung bekommen haben, wieder zu schätzen wissen. Erste Anzeichen dafür gibt es schon: Jüngere Menschen gehen für Ältere oder Mitmenschen mit Vorerkrankungen (die so genannte Risikogruppe) einkaufen, Menschen nähen Gesichtsmasken für wildfremde Mitmenschen oder Pflegeeinrichtungen. Diese und viele andere Aktivitäten zeugen davon, dass die Menschen zusammenrücken.

Wenn das Land und die Welt nach Corona langsam wieder hochgefahren werden, sollten wir alle Gott danken. Ja, wir sollten danken! Danken wir dafür, dass wir die Chance haben, die Welt zum Besseren zu verändern. Arbeiten wir daran, füreinander da zu sein. Stellen wir unser Profitstreben zurück. Wenn wir wissen was wir brauchen, können wir unseren ungezügelten Konsum unter Kontrolle bringen.

Zum Abschluss noch ein kurzer Gedanke: Die Leute, die jetzt in Unmengen Toilettenpapier hamstern und versuchen, es auf Ebay zu horrenden Preisen an den Mann zu bringen, sind einfach Asoziale. Wegen denen werden Menschen gezwungen, in viele Geschäfte zu gehen und sich also öfter der Ansteckungsgefahr auszusetzen. Aber auch diese Asozialen sind leider Teil unserer Gesellschaft und zeigen, wozu Menschen in schweren Zeiten in der Lage sind. Sie schädigen andere zum eigenen Vorteil. Eigentlich müsste man sie aus der Gesellschaft ausstoßen. Aber Jesus hat uns gelehrt zu verzeihen. Also verzeihen wir diesen Mitmenschen. Sie wissen nicht, was sie tun.

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Montag, 24. Februar 2020

Lasst uns Sündern helfen!

Heute beschäftigen wir uns mit Lukas 15:1-10. Hier heißt es:
"Es nahten zu ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie ihn hörten. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen:. Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:. Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat, und so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste, und hingehe nach dem verlorenen, bis das er es finde? Und wenn er es gefunden hat, so legt er es auf seine Achseln mit Freuden. Und wenn er heimkommt, ruft er seinen Freunden und Nachbarn, und spricht zu ihnen:. Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch:. Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. Oder welch ein Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verliert, die nicht ein Licht anzündet und kehre das Haus, und suche mit Fleiß, bis dass sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen, und spricht:. Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder der Buße tut."
Dies ist wohl eines der tröstendsten Beispiele in der Bibel, dass Jesus niemanden aufgibt. Dass er uns liebt. Dass er für uns da ist, auch wenn die Welt (hier: die Pharisäer, die Schriftgelehrte waren) dagegen ist.

Mit seinem Gleichnis entwaffnet er die Pharisäer ähnlich, wie mit seiner berühmten Aufforderung "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!". (Johannes 8:7)

Da wir alle Sünder sind ist dieses in Lukas gemachte Versprechen Jesu für uns wichtig. Wir müssen nur zu ihm kommen um ihn zu hören. So, wie die Zöllner und Sünder in der bei Lukas beschriebenen Szene. Er wird uns nicht wegschicken. Er wird uns lehren und beraten.

Wir müssen uns bemühen, ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Und dazu gehört vor allem der Dienst an anderen. Im Brief an die Galater heißt es in Kapitel 5:13:
"Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern."
Jesus ist unser Vorbild. Und somit wollen wir uns bemühen, seinem Beispiel zu folgen. Auch gegen alle Widerstände. Versuchen wir, Sündern Gottes Wort nahe zu bringen und sie "zur Herde" zu bringen. Wenn wir uns Gesprächen mit Sündern verweigern, werden wir sie nicht nur nicht erreichen, sondern verstoßen auch gegen den Grundsatz der Demut. Wir erheben uns über andere. Dabei sollten wir doch für sie da sein!

Der Text von Lukas zeigt aber auch noch etwas anderes: Jesus kannte die Schrift genauso gut wie die Pharisäer. Und trotzdem gab es zwei verschiedene Meinungen über den Umgang mit Sündern. Dass Jesus im Recht war sehen wir gerade daran, dass er sich eben nicht wie die Pharisäer über die Zöllner und Sünder erhob, sondern mit ihnen redete und für sie da war, Dienst an ihnen leistete. Die Pharisäer hielten sich für etwas besseres, ihnen fehlte es an Demut.

Zwar mag Gott eher die Menschen, die fromm sind und seine Gebote halten. Deshalb wähnen sich die Pharisäer im Recht. Aber umso mehr "...wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen."

 Es ist unsere Aufgabe als gottgläubige Menschen, anderen den Weg zu Gott zu ebnen und ihnen den Weg zu weisen. Genau das tat Jesus. Es ist doch sinnlos, vollkommen sündenfreien Menschen von einem sündenfreien Leben zu predigen. Nein, es sind die Sünder, also auch wir selbst, die solche Lehren und Vorbilder brauchen.

Wenn wir einem Drogenabhängigen helfen, durch Gottes Wort und Jesu Lehre von diesem Teufelszeug wegzukommen, haben wir ein großes Gotteswerk getan. Wenn wir einen gewalttätigen Menschen helfen friedfertig zu werden, haben wir ein großes Gotteswerk getan. Gottes und Jesu Liebe zu verbreiten und anderen zu helfen muss unser dauernder Gottesdienst sein. Denn wenn wir für andere da sind, leisten wir gleichzeitig einen Dienst an Gott.

Alles was wir für diesen andauernden Gottesdienst brauchen ist Glaube, Gottvertrauen, Jesu Lehre und die heilige Schrift. "Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt." (2 Timotheus 3:16-17)

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Freitag, 21. Februar 2020

Reichtum und Wohlstand

Viele gläubige Christen haben Skrupel, den HERRN um Reichtum oder Wohlstand zu bitten. Warum eigentlich? Glauben sie etwa tatsächlich, Gott wolle uns in Armut halten? Dann würde er uns nicht lieben. Oder würden sie ihrem Kind Armut wünschen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Im Mittelalter galt Armut als eine Tugend. Viele Mönchsorden predigten ihren Mitgliedern Armut, während der Orden selber immer reicher wurde. Und letzten Endes konnten die Könige und Fürsten, die Päpste und Bischöfe, die Reichen generell, den großen Massen der "Habenichtse" und "Hungerleider" einreden, dass ein Leben in Armut gottgewollt sei. Das Paradoxon daran, dass also die Reichen nicht gottgewollt leben, ist damals scheinbar niemandem aufgefallen. Ein König, der "von Gottes Gnaden" regiert und steinreich ist, ist das natürlich auch von Gottes Gnaden. Aber durch die Auslegung der Bibel konnten die "oberen Zehntausend" die breite Masse ruhig und geduldig halten, im Himmelreich bekäme ja jeder Arme endlich seinen Lohn.

Hatte nicht Jesus selbst gepredigt:
"Ja, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt."
Somit war es also eine Gnade von den Adligen und Reichen, dass sie die schwere Last eines Lebens in Saus und Braus auf sich nahmen, während die breite Masse Hunger litt?

Nein. Ich stelle mal eine Theorie auf: Die Reichen sind reich, weil sie Gott darum bitten. Und zwar auf die richtige Art und Weise. Sie sagen so etwas wie "Lieber Gott, ich weiß, dass du mir nicht meine Existenz gegeben hast, damit ich arm bin und ständig Überlebenssorgen habe. Also gib mir bitte meinen Anteil am Wohlstand. Du hast ja unendlich viel davon."

Nehmen wir als Beispiel Menschen wie Donald Trump, Mark Zuckerberg oder Jeff Bezos. Das sind Menschen mit einem solchen Vertrauen, dass sie sich nicht vorstellen können, dass ihnen etwas nicht gelingt. Selbst wenn sie - wie Donald Trump - mehrere Pleiten und Rückschläge hinnehmen mussten. Sie haben den Mut, wieder aufzustehen und Vertrauen darauf, dass alles besser wird.

Zum Zitat von Jesus hatte ich schon geschrieben, als es ums Thema Geld ging. Die jetzigen Gedanken sind im Prinzip eine Fortsetzung davon.

Gott selber verspricht uns mehrfach Wohlstand:
"Er gibt deinem Land Frieden und Wohlstand und versorgt dich reichlich mit dem besten Getreide." (Psalm 147:14)
"Er schenkt ihm Wohlstand und Glück, und seine Nachkommen werden das ganze Land erben." (Psalm 25:13)
Das sind nur zwei Beispiele aus der Heiligen Schrift. Und sagt nicht Jesus selbst in Matthäus 6:26
"Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid?"
 Ja, Gott will, dass wir im Wohlstand leben. Wir müssen ihn nur darum bitten und darauf vertrauen, dass er uns diesen erbetenen Wohlstand gibt.

Bevor wir ihn aber um Wohlstand bitten sollten wir uns erst mal selbst darüber klar werden, was für uns eigentlich Wohlstand ist. Da hat jeder wahrscheinlich andere Ideen.

Für den einen ist Wohlstand tatsächlich viel Geld. Aber ist das wirklich Reichtum? Wenn jemand nur immer mehr Geld haben will wird er niemals reich sein, weil er nie genug hat. Andere betrachten Glück als Wohlstand. Eine funktionierende Familie, zu der sie gern nach Hause kommen. Eine Partnerin oder ein Partner, der sie aufrichtig liebt und der oder die einfach da ist, wenn man sie oder ihn braucht. ja, Liebe ist Wohlstand. Gerade deshalb sollen wir auch Liebe geben, also eine Art Wohlstand verbreiten:
"Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott." (1. Johannes 4:7)
"Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen." (Römer 12:10)
Aber auch zur Liebe bekommen wir genaue Infos, was Liebe ist und was sie nicht ist:
"Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe nimmt alles auf sich, sie verliert nie den Glauben oder die Hoffnung und hält durch bis zum Ende" (1. Korinther 13:4-7)
Wenn wir von Wohlstand reden sollten wir uns bewusst sein, dass alles von Gott kommt. Alles, was wir haben, hat der HERR uns gegeben. Ohne ihn hätten wir nichts. Alles kommt von ihm. Und somit sollen wir mit Wohlstand auch nicht prahlen. Im 1. Johannes 2:16 heißt es:
"Was gehört nun zum Wesen dieser Welt? Selbstsüchtige Wünsche, die Gier nach allem, was einem ins Auge fällt, das Prahlen mit Wohlstand und Macht. All dies kommt nicht von Gott, unserem Vater, sondern gehört zur Welt".
Wohlbemerkt: Das PRAHLEN mit Wohlstand kommt nicht von Gott. Von einem gierigen Mann heißt es bei Hiob 20:21:
"Nichts ist seiner Fressgier je entgangen, doch wird sein Wohlstand nur von kurzer Dauer sein." 
Gott gibt uns gern Wohlstand. Aber wir sollen  damit auch vernünftig und weise umgehen. Und dass Gott gern gibt, erfahren wir aus Jakobus 1:5
"Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt."
 Ja. Weisheit ist Reichtum. So heißt es in Sprüche 8:1
"Weisheit ist wertvoller als die kostbarste Perle, sie übertrifft alles, was ihr euch erträumt."
Erinnern wir uns daran, wie Salomo die Herrschaft über Israel antrat. Er bat Gott nicht um Reichtum, sondern um Weisheit. Er wusste, dass Weisheit ein großer Schatz ist, der unweigerlich auch materiellen Wohlstand nach sich zieht. Und so heißt es in 1. Könige 5:9
"Gott schenkte Salomo große Weisheit, einen scharfen Verstand und ein unvorstellbar breites Wissen."
Infolge der klugen Art und Weise, in der Salomo sein Reich regierte, wuchs der Wohlstand des Landes und der Bevölkerung so weit, dass sogar die unsagbar reiche Königin von Saaba arg erstaunt war.

Weisheit und Liebe sind wohl die zwei größten Schätze, die wir empfangen können. und die wir auch zu geben haben. Liebe und Weisheit sind Glück. Und Glück ist doch wohl Wohlstand, oder? Oder fassen wir das ganze anders Zusammen: Für Reichtum und Wohlstand gibt es noch ein anderes Wort, das es wohl trifft: ZUFRIEDENHEIT. Sein wir einfach zufrieden mit dem, was wir haben. Dann sind wir reich und leben im Wohlstand.

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Donnerstag, 20. Februar 2020

Dankbarkeit - eine Form der Demut

Dankbar zu sein ist nicht immer einfach. Sie hatten zum Beispiel eine Operation beim Kieferchirurgen und ihnen tut danach der Mund weh. Schmerzen von einem anderen Stern. Ist es da nicht menschlich, den Kieferchirurgen zu verfluchen, ihm Tiernamen zu geben und ihm die Pest an den Hals zu wünschen?

Ja. Es ist menschlich. Und sicher hat Gott auch Verständnis dafür. Das heißt aber nicht, dass es richtig ist. Wir sollen unsere Mitmenschen lieben, nicht ihnen das schlimmste wünschen. Und ist es nicht eine Herausforderung, den Kieferchirurgen, der uns die Schmerzen zugefügt hat, zu lieben und ihm zu danken? Schließlich will er uns helfen.

Sein wir dankbar dafür in einem Land zu leben, in dem es Ärzte gibt, die uns helfen können und wollen. Sein wir dankbar für unser Sozialsystem, in dem wir den Versicherungsschutz haben der es uns ermöglicht, zum Arzt zu gehen.

Sein wir den Menschen dankbar die Jahre ihres Lebens darauf verwenden, medizinische Berufe zu erlernen oder gar zu studieren und die nicht selten noch über Jahre Bafög zurückzahlen müssen.

Indem wir für all das dankbar sind beweisen wir auch Demut. Wir zollen Menschen Respekt, durch die der HERR uns hilft. Menschen, die Gott animiert hat, einen medizinischen Beruf zu ergreifen. Und denen oft genug bewusst ist, dass sie anderen Schmerzen zufügen müssen, um zu helfen. Helfen tun sie sicher gern, aber ganz sicher fügen sie anderen Menschen nicht gerne Schmerzen zu. Das bringt leider der Beruf mit sich.

Ich glaube, diese Ärzte wissen, wie oft sie verflucht werden. Und trotzdem tragen sie dieses Los.

Das Beispiel Kieferchirurg ist nur eines. Nehmen wir Finanzbeamte. Wer zahlt schon gern Steuern? Und dann gibt es da welche, die beim Finanzamt ihr täglich Brot damit verdienen andere zu kontrollieren, ob sie auch ja redlich ihre Steuern bezahlt haben, bis auf den letzten Cent!

Wir alle wollen aber auch, dass die Gemeinschaft funktioniert. Wir wollen die Polizei rufen können wenn bei uns eingebrochen wurde. Wir wollen intakte Straßen und Gehwege. Wir wollen, dass der Staat in die Infrastruktur investiert. Und so weiter und so fort.

Dass wir all das können - und das sind nur Beispiele - ist denen zu verdanken, die für den Staat die Steuern einnehmen und das Geld verwalten, also den ungeliebten Finanzbeamten. Sein wir ihnen also dankbar. Oder etwa nicht?

Nehmen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ordnungsämter. Die scheinen tatsächlich ihre Erfüllung darin zu sehen, ihre Mitmenschen mit Knöllchen zu drangsalieren. Scheinbar haben sie an allem und jedem etwas auszusetzen. Dabei ist das Einzige was sie sich aussetzen der Hass, die Wut und auch Handgreiflichkeiten gegen ihre Personen.

Dass sie mit ihrer Arbeit einen wirklich wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten sehen die wenigsten. Sie gehen gegen diejenigen vor die der Auffassung sind, Regeln würden nur für die anderen gelten. Regeln sind aber der Grundbaustein unseres Zusammenlebens, unserer Gesellschaft, unserer Zivilisation. In jeder Familie gibt es Regeln. Sein wir also auch den Leuten von den Ordnungsämtern dankbar.

Übrigens: Die Sache mit dem Respekt und der Dankbarkeit kann man mit jedem Job machen. Wenn sie sich zum Beispiel mal über einen Fahrkartenkontrolleur ärgern fragen sie sich einfach, wofür sie diesem Menschen jetzt dankbar sein können, was sein Beitrag für sie selbst oder die Gesellschaft ist. Und schon sehen sie ihn wahrscheinlich in einem anderen Licht.

So kommen wir gottgewollter Demut näher und so ganz nebenbei wird unsere Gesellschaft ein kleines bisschen besser. Weil Hass und Wut kaum noch eine Chance haben. Demut und Dankbarkeit sind die Schlüssel.

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Sonntag, 16. Februar 2020

Macht - eine vergängliche Sache

"Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen; doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht.«" (Psalm 75:11)
Denken wir heute einmal über das Thema "Macht" nach. Im ersten Teil des Psalms heißt es "Ich werde die Macht der Gottlosen brechen". Erleben wir das gerade?

Diejenigen, die völlig gottlos in den letzten Jahren an der Regierung waren und selbstherrlich die Geschicke der Welt, ihrer Staaten und der Menschen lenkten, bekommen es langsam mit der Angst zu tun. Ja, die Welt ändert sich.

Nehmen wir unser Deutschland als Beispiel. Seit dem 22. November 2005 regiert Angela Merkel unser Land. Sie hat sehr vieles sehr richtig gemacht und trotzdem auf vielen Gebieten so sehr versagt, dass sie heute vor dem Scherbenhaufen ihrer Politik der Realitätsverweigerung steht. Ihre Ära geht nicht erst seit ihrer Ankündigung, nicht noch einmal für das Amt des Bundeskanzlers zu kandidieren, zu Ende. Dass ihre CDU 2017 die Bundestagswahl gewonnen hat lag einfach nur daran, dass die SPD heillos dabei war, sich selbst zu zerlegen und der Kanzlerkandidat Martin Schulz im Europaparlament, in dem er bis dahin saß, eher für seine Vetternwirtschaft als für konstruktive Politik bekannt war.

Merkel hat uns zwar gut durch die Finanzkrise gebracht, aber zu welchem Preis? Mit dem Geld der Steuerzahler wurden die Banken gerettet, die sich in ihrer Gier restlos verzockt hatten. Wurden irgendwelche Manager zur Rechenschaft gezogen? Nicht, dass ich wüsste.

Die völlig aus dem Ruder gelaufene Flüchtlingspolitik Merkels treibt immer mehr Menschen in die Arme der AfD. Und diese wiederum treibt die "etablierten Parteien" vor sich her.

Immerhin konnte ein Thomas Kemmerich von der FDP am 05. Februar 2020 nur mit den Stimmen jener AfD zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt werden, mit der die "demokratischen Parteien" ja nach gemeinsamem Konsens keine gemeinsame Sache machen wollen. Man schrie einen Skandal herbei der dazu führte, dass Kemmerich nach drei Tagen zurücktrat.

Hier zeigt sich die Angst der Mächtigen ganz besonders: Erst haben sie an einem Großteil der Bevölkerung vorbeiregiert, haben Ängste vieler Menschen unter den Tisch gekehrt und haben die Möglichkeit, mit der AfD rechnen zu müssen, solange ignoriert, bis das Kind in den Brunnen gefallen war. Und nun, wo es zu spät ist und sie in die Realität zurückgeholt werden, wissen sie sich nicht anders zu helfen, als mordio und zeter zu schreien. Auf die Idee, etwas an ihrer Politik zu ändern, kommen sie nicht. Demut? Fehlanzeige. Viel einfacher ist es, etwa ein Viertel der Bevölkerung ganz demokratisch als "Antidemokraten" zu diffamieren.

Um es vorweg zusagen: Auch ich mag die AfD nicht. Aber ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen mich als Demokrat zu bezeichnen, wenn ich zeitgleich einer demokratisch gewählten Partei, die mittlerweile einen großen Teil der Bevölkerung vertritt, die Zusammenarbeit verweigere. Es war nur eine Frage der Zeit, dass die AfD zum "Königsmacher" wurde.

Genauso gut könnte man den Grünen die Zusammenarbeit verweigern. Deren Politik zusammen mit der SPD hat viele Menschen ins Unglück gestürzt und Behörden wie Arbeitsämtern oder Jobcentern den Respekt vor den Menschen genommen, für die sie doch da sein sollen. Die im Grundgesetz festgeschriebene Menschenwürde gilt hier nicht. Und zur alle bevormundenden Verbotspolitik der Grünen steht auch etwas in der Bibel bei Jesaja 28:10:
Was soll dieses Blabla: ›Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas‹?«
Den Mächtigen droht die Macht zu entgleiten. Zu lange haben sie die Menschen an der Nase herumgeführt. Zu oft wurden Terroranschläge, Vergewaltigungen oder Morde, begangen von Menschen, die ja angeblich hier Schutz suchen, als "Einzelfälle" unter den Tisch gekehrt. Die Öffentlich-Rechtlichen, die von Zwangsgebühren finanziert werden, haben solche Vorfälle oft solange verschwiegen, bis man sie nicht mehr verheimlichen konnte. Auf das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung wurde dabei keine Rücksicht genommen. Merkels Hofberichterstatter wollten keine Kritik an der Politik der Königin aufkommen lassen.

Wir leben zwar in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, aber gewisse Sachen darf man dann doch nicht:
  • Merkels Politik kritisieren
  • Gegen die Grünen sein
  • Aufgrund seines Konservatisus rechts der Grünen stehen
  • Wissen wollen, wer die Geflüchteten wirklich sind, die hier Schutz suchen
  • Von Migranten auch wirkliche Migration statt Parallelgesellschaften fordern
  • Und so weiter und so fort
Für all diese Sachen wird man nämlich als "Nazi" diffamiert.

Nun stelle ich mal die Theorie auf, dass es Klimawandel schon immer gegeben hat und es ihn auch weiterhin immer geben wird. Weil Gott es so will haben wir seit über zwanzig Jahren erhöhte Sonnenaktivitäten, selbst der Mars ist mit seiner Atmosphäre, die erheblich weniger CO2 enthält als die unsere, wesentlich wärmer geworden. Einfach weil die Sonne aktiver ist. Weil Gott es so will.

Meine Theorie nun besagt, dass unsere "Mächtigen" kein Interesse daran haben, die Forschungsergebnisse und Studien veröffentlicht zu sehen, die genau das Gegenteil von dem besagen, was uns über die Öffentlich-Rechtlichen Medien ständig in Gehirnwäschemanie um die Ohren gehauen wird. Diese anderen Studien gibt es nämlich tatsächlich. Aber solange die Jugendlichen gegen die Sonne demonstrieren, demonstrieren sie nicht gegen die Lügen, die Korruption und den Machtmissbrauch der führenden Politiker und Parteien. Aber die Zeiten wandeln sich. Und dafür ist die Verunsicherung, ja die Panik der Regierenden das beste Zeichen. Macht ist vergänglich.
"Du, Herr, gibst uns Sicherheit und wirst uns für immer vor diesen selbstherrlichen Menschen beschützen." (Psalm 12:8)
"Versprich mir, dass alles wieder gut wird, und lass nicht zu, dass mich diese selbstherrlichen Menschen unterdrücken!" (Psalm 119:122)

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Donnerstag, 13. Februar 2020

Vorbilder, Idole, Heilige

Wir kennen das: Man kommt in das Zimmer eines Jugendlichen und von der Wand grinsen einen die vom jeweiligen Jugendlichen verehrten Musiker, Schauspieler oder Sportler an.

In katholischen Kirchen stapeln sich - mehr oder weniger künstlerisch wertvoll - die Heiligenbilder.

In vielen Staaten, meist in Diktaturen, hängen überall Bilder von den jeweiligen Staatsführern an den Wänden rum, damit man auch ja nicht an ihnen vorbeikommt.

Es gibt noch mehr Fälle, aber diese drei Beispiele sollen erst mal genügen, um uns Gedanken über das Thema zu machen. In allen drei Beispielen geht es darum, dass Menschen wegen ihrer (vermeintlichen) Leistungen verehrt werden.

Ist diese Verehrung von Menschen überhaupt mit Gottes Geboten zu vereinbaren? Ich sage ganz klar NEIN!

In Philipper 2:5 heißt es ganz klar
"Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild"
Das besagt ganz klar, dass wir uns den Mann zum Vorbild nehmen sollen der an Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit und Glauben nicht zu überbieten ist. Welcher Schauspieler, Sportler, Musiker oder Politiker kann da schon mithalten?

Bei Musikern und Schauspielern haben wir es sehr oft mit Leuten zu tun, die Drogen nehmen oder exzessiv Alkohol trinken. Sehr oft führen gerade Künstler einen - sagen wir mal - eher unmoralischen Lebenswandel mit ständig wechselnden Sexualpartnern. Von den Texten einiger aktueller Musikstars mal ganz abgesehen. Gewaltverherrlichung, Sexismus, Verachtung für Frauen oder andere Menschen generell bestimmen die Texte, also alles, was Gott nicht gutheißt.

Nehmen wir uns die Politiker vor. Die meisten Menschen haben, wenn die Rede auf Politiker kommt, sofort Begriffe wie "Korruption", "Machtmissbrauch", "Machtgeilheit" oder "Kungelei" im Kopf. Also nichts wirklich positives. Und meistens sind Politiker, deren Bilder überall an den Wänden hängen, Schwerverbrecher, in deren Namen sogar gefoltert und gemordet wurde oder wird.

Unter Honecker gab es den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze, dem mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen. Während Maos "Kulturrevolution wurden mindestens 400.000 Menschen ermordet, und von Stalin und Hitler brauchen wir ja schon gar nicht erst reden. Diese beiden wurden von ihren Völkern verehrt wenn nicht sogar vergöttert. Jedem der beiden vielen mehrere Millionen Menschen zum Opfer. Trotzdem gibt es noch heute Menschen, die den einen oder den anderen vergöttern. Warum eigentlich? Wofür?

und dass die katholische Kirche mit ihren ganzen Heiligenbildern und der Verehrung von "Heiligen" sogar komplett gegen Gottes Gebot verstößt, sollte klar sein, heißt es doch im zweiten Gebot
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Und im dritten Gebot heißt es:
„Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ 
Verehrung kommt nur Gott zu. Nur ihn dürfen wir anbeten. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen, Heilige oder Politiker.

Wir sollen uns Jesus zum Vorbild nehmen, seinen Lebenswandel, der ohne Fehl und Tadel war. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen oder Politiker.

Wir sollen Jesus nacheifern, nicht irgendwelchen Stars, Sternchen oder Politikern. Wir sollen versuchen, so rechtschaffen, selbstlos und gottgefällig zu leben wie er.

Indem wir aber andere Menschen verehren verlassen wir den Pfad, den Jesus ging. Wir folgen nicht mehr ihm, sondern anderen. Sicher, die ganzen "Heiligen" der katholischen Kirche waren Menschen die versuchten, einen aufrechten und rechtschaffenen Lebenswandel wie Jesus zu führen. Trotzdem waren sie allesamt Menschen mit Schwächen und keiner war wirklich ohne Sünde. Warum also sollten wir diese Menschen verehren? Und im übrigen: Manche dieser "Heilgen" wurden nur heiliggesprochen, weil sie den christlichen Glauben verbreiteten, also Gottes Wort und seine Gebote verbreiteten. Ob sie dabei einen dementsprechenden Lebenswandel führten, scheint manchmal keine Rolle gespielt zu haben. Nehmen wir in Sachen Heiligkeit und Lebenswandel das Beispiel Jeanne d’Arc, die im 15. Jahrhundert in Frankreich gegen die Engländer kämpfte und große Heere in Schlachten führte. Also kein sehr gottgefälliges Handwerk, verstößt es doch gegen das Gebot "Du sollst nicht töten!"

Nein. Wir müssen versuchen ein Leben zu führen, wie Jesus es tat. Nur leider haben wir alle schon gesündigt. Wir können nur unser bestes geben, zukünftig nicht mehr gegen Gottes Gebote zu verstoßen, sondern ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Und dazu brauchen wir das passende Vorbild: Jesus. Nicht irgendwelche Stars, Sternchen oder Politiker. Und keine Heilgen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, das zweite Kapitel des Briefes an die Philipper zu lesen. Tun Sie es. Ich bitte Sie darum.

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Dienstag, 11. Februar 2020

Wir können uns wandeln - zum Besseren

"Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat." (Epheser 2:10)
Ja.Gott hat die Macht, unser Leben in Bahnen zu lenken, die aus unserem Leben erst ein lebenswertes machen. Ein Leben, dass Gott gefällt und - so ganz nebenbei - unsere Rettung ist.

Wussten Sie, dass viele Selbsthilfegruppen, wie zum Beispiel die Anonymen Alkoholiker, nur Erfolg haben, weil sich die Mitglieder auf Gott einlassen? Weil sie verstehen, dass sie ohne Gott kaum eine Chance haben, ihre Sucht (oder Süchte) zu überwinden? Wenn sie das nicht glauben, lesen sie sich bitte das Zwölf-Punkte-Programm durch, das ich oben verlinkt habe.

Aber auch sonst kann Gott uns helfen. Wir müssen ihn nur fragen, was er von uns erwartet. Und im Prinzip hat er es uns schon verraten, als er Moses die zehn Gebote gab. Diese regeln nicht nur das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, sondern stellen zugleich Gottes Vorstellung eines ihm gefälligen Lebens dar.

Kommen wir noch mal zu Kapitel 2 des Briefes an die Epheser. Hier wird zu Anfang beschrieben, was dem HERRN ein Greuel ist.
"Das neue Leben
Aber wie sah euer Leben früher aus? Ihr wart Gott ungehorsam und wolltet von ihm nichts wissen. In seinen Augen wart ihr tot. Ihr habt gelebt, wie es in dieser Welt üblich ist, und wart dem Satan verfallen, der seine Macht ausübt zwischen Himmel und Erde. Sein böser Geist beherrscht auch heute noch das Leben aller Menschen, die Gott nicht gehorchen. Zu ihnen haben wir früher auch gehört, damals, als wir eigensüchtig unser Leben selbst bestimmen wollten. Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben, und wie alle anderen Menschen waren wir dem Zorn Gottes ausgeliefert."
Hier wird geschildert, welches Leben man führen muss, um garantiert nicht von Gott errettet zu werden. Und ich rede hier nicht nur von der Errettung in Sachen Himmelreich. "Wir haben den Leidenschaften und Verlockungen unserer alten Natur nachgegeben..." Kann es hier zum Beispiel um Alkohol- oder Drogenkonsum gehen? Und darum, dass wir unser Geld für diese Dinge ausgeben, anstatt damit ein vernünftiges Leben zu finanzieren? Zum Beispiel die Begleichung von Sachen wie Schulden oder Miete? Viele Alkoholiker sind nämlich hoch verschuldet bevor sie Gott endlich annehmen und durch ihn "trocken" werden. Und erst durch ihre Trockenheit - und somit durch Gottes Hilfe - werden sie in die Lage versetzt, ihre Schulden zu begleichen und ihrem Leben eine Wende zum Positiven zu geben, denn sie investieren ihr Geld nicht mehr in Alkohol.

Gott ist ein Sünder lieber, der aufrichtig sein altes Leben aufgibt um nun ein gottesfürchtiges Leben zu führen als jemand, der sich andersrum entwickelt und sich von Gott abwendet. Und wir sollten uns dafür entscheiden, ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Nicht nur, weil wir dann die Hoffnung auf Errettung und das Himmelreich haben, sondern weil es dann auch einfacher ist, mit Gottes Hilfe unser irdisches Leben zu meistern.

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