Montag, 1. Juni 2020

Lebensmittel - Mit Gottes Gaben wird spekuliert

Was würden Sie davon halten wenn es Leute gibt, die ein Interesse daran haben, dass Teile der Weltbevölkerung hungrig ins Bett gehen? Die ihr Geld mit dem Hunger von armen Menschen verdienen, die im täglichen Überlebenskampf nicht mal einen oder zwei Euro haben, um sich und ihre Familien zu ernähren?

Ich glaube nicht, dass Sie begeistert wären. "Unchristlich!" mögen Sie ausrufen. Und doch befindet sich die Börse an der die Lebensmittelpreise gemacht werden, nämlich die "Chicago Board of Trade", ausgerechnet in dem Land, von dem die Einwohner sagen "God bless America!" und auf dessen Ein-Dollar-Note "In God we trust" steht. Also in den USA.

Hier werden Warentermingeschäfte gemacht, dass heißt, durch Terminkontrakte werden Wetten auf den Preis für zum Beispiel diverse Getreidesorten abgeschlossen.

Wetten. Man wettet also auf steigende oder fallende Preise und treibt die Quote bewusst hoch oder runter. Und mit der Quote steigt oder fällt der Preis.

Können Sie sich noch an die weltweiten extremen Lebensmittelpreissteigerungen 2008 erinnern? Nein? Dann erinnern Sie sich doch sicher noch an die Ausreden, die uns die "Experten" damals auftischten. Hier eine kleine Auswahl:
  • Die Chinesen würden jetzt mehr Fleisch essen, weil sie mehr Wohlstand haben. Nachdem der Spuk nach etwa einem Monat vorbei war und die Preise plötzlich wieder fielen war das ganz sicher nicht das Ergebnis dessen, dass die Chinesen jetzt plötzlich alle Veganer geworden waren.
  • Die Preise werden weiter steigen weil die Raffinerien Mais und Soja zu Treibstoff verarbeiten. Dann war wohl nach etwa einem Monat die Ölindustrie so gnädig, ihre Bestände an Mais und Soja an die Bedürftigen zu verteilen und auf satte Gewinne zu verzichten?
  • Der Maispreis musste explodieren weil der Mississippi die ganzen Anbauflächen überflutet hat. Na welch ein Wunder, dass circa einen Monat später offensichtlich genug Mais da war. Ist das Zeug unter Wasser gepflanzt worden und gewachsen?
Nein, glauben sie den "Experten" kein Wort. Auch nicht den so genannten "Analysten". Hier waren ganz eindeutig Wetten an der Chicagoer Board of Trade am Werk. Nur will das niemand aus der Finanzbranche oder der Politik zugeben.

Diese Wetten auf steigende Lebensmittelpreise hatten vielerorts auf der Welt zu Hungersnöten und Unruhen geführt sowie Staaten destabilisiert. Sie sehen: Die Chicago Board of Trade ist eine unheimliche Waffe, man kann im Hintergrund agieren und riesige Geldsummen einfahren. Und das ganz legal. Hier sei auf den Artikel "Menschenrechte, Grundrechte, Grundgesetz - Oder die zehn Gebote" verwiesen, in dem bereits auf die Unzulänglichkeit der von Menschen gemachten Gesetze eingegangen wird.

Solange es legal ist, durch Wetten den Preis für Lebensmittel künstlich in die Höhe zu treiben, wird es immer wieder Hungersnöte geben, selbst in ertragreichen Jahren, in denen ein überproportional großer Überschuss erzeugt wird. Vieles könnte man verbilligt an bedürftige Länder oder Gegenden abgeben, man will aber nicht, weil man durch Hunger Druck aufbauen kann / oder will. Das nennt sich dann im Politiksprech "Embargo".

Für uns Christen sollten solche Wetten - oder auch die "Embargos" - etwas verdammungswürdiges sein. Hier wird mit dem Hunger Unschuldiger Profit oder Politik gemacht. Wir Christen sollten uns dagegen stellen und öffentlich machen, wenn ein Bankberater uns genau solche Anlagen andrehen will. Sicher, hier kann man große Renditen erzielen. Aber zu welchem Preis? Dass man sich gegen die Lehre Jesu und gegen unser aller Schöpfer stellt?

Gott hat uns alle geschaffen. Männer und Frauen jeglicher Hautfarbe. Er möchte ganz bestimmt nicht, dass wir uns daran beteiligen, andere in eine Hungersnot zu stürzen. Wir haben es in der Hand, wie wir unser Geld anlegen. Und wir wissen um die Moral, die Gott von uns durch seine Gebote einfordert. Und hier gilt wieder die Nächstenliebe.

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